OB Jürgen Roters und Professor Alfred Neven DuMont, das Ehepaar Corboud, Peter Jungen und Claas Kleyboldt als Vertreter des Stifterrates Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud e. V. zu einem Gespräch über die geplante Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud getroffen.
An dem Austausch nahmen außerdem Stadtkämmerin Gabriele Klug und Kölns neuer Bau- und Planungsdezernent Franz-Josef Höing teil.
Oberbürgermeister Roters betonte nochmals die zukunftsweisende Perspektive des Erweiterungsbaus für das international bedeutende Museum. An dieser exponierten Stelle bestehe durch eine neue Bebauung, die auch Erweiterungsmöglichkeiten für das Museum sichert, die einmalige Chance, die städtebaulich äußerst unbefriedigende Situation im Herzen der Kölner Altstadt qualitätsvoll in einer öffentlich-privaten Partnerschaft zu verbessern.
Der Rat hatte im Juni die Verwaltung mit der Planung der Erweiterung des Museums beauftragt. Der Stifterrat wird die Auslobung und Durchführung des Architektenwettbewerbs mit bis zu 450.000 Euro finanziell tragen. Die Stadt Köln fungiert auf Wunsch des Stifterrates im Rahmen der Ausschreibung des Wettbewerbsmanagements als “Geschäftsbesorger” für den Stifterrat. Sie erarbeitet mit dem für das Wettbewerbsmanagent zu engagierenden Büro konkret die Aufgabenstellung und das Verfahren zur Durchführung des Architektenwettbewerbes. Er soll europaweit als Realisierungswettbewerb mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ausgelobt werden und die Fachjury mit international anerkannten Expertinnen und Experten besetzt werden. Auf den Ergebnissen dieses Architektenwettbewerbs basierend soll anschließend ein europaweiter Investorenwettbewerb ausgelobt werden.
Das Museum benötigt zur Präsentation seines in den vergangenen elf Jahren gerade durch die Stiftung Corboud bedeutend gewachsenen Bestandes zusätzliche 1.000 Quadratmeter (netto) Fläche, die mit einer Bebauung des benachbarten Geländes Martinstraße 34-42 realisiert werden soll. Derzeit dient die Fläche als Baustelleneinrichtung der Kölner Verkehrs-Betriebe für den Bau der Nord-Süd-Stadtbahn. Denkbar ist, mit den Erweiterungsflächen für das Museum auch ein Angebot an attraktiven Wohn- und Geschäftsnutzungen zu kombinieren.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.