Verkehrsbehinderungen durch Großveranstaltungen in Köln: Demonstrationen, Fußballderby, Eishockeyspiel und verkaufsoffener Sonntag

Verkehrsbehinderungen durch Großveranstaltungen in Köln: Demonstrationen, Fußballderby, Eishockeyspiel und verkaufsoffener Sonntag copyright: Petra Bork / pixelio.de
Verkehrsbehinderungen durch Großveranstaltungen in Köln: Demonstrationen, Fußballderby, Eishockeyspiel und verkaufsoffener Sonntag
copyright: Petra Bork / pixelio.de

Für den kommenden Sonntag (10. April 2016) sind in der Kölner Innenstadt zwei Demonstrationen angemeldet. Zusätzlich findet im RheinEnergieSTADION das Fußballderby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen statt. Optional findet in der LANXESS arena die Eishockeybegegnung zwischen dem KEC und dem EHC München mit mehreren tausend Zuschauern statt. An dem verkaufsoffenen Sonntag ist daher im Bereich der Innenstadt mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Aufzugswege copyright; Polizei Köln
Aufzugswege
copyright; Polizei Köln

Unter dem Motto “Friedensmarsch für die Türkei” ist in der Zeit zwischen 16 und 19 Uhr ein Aufzug angemeldet. Der Veranstalter rechnet mit etwa 5000 Teilnehmern. Die Versammlung wird in Abstimmung mit der Polizei folgenden Aufzugsweg nehmen:

  • Ebertplatz
  • Turiner Straße
  • Marzellenstraße
  • Unter Fettenhennen
  • Wallrafplatz
  • Am Hof
  • Roncalliplatz
  • Domplatte

Gegendemonstranten haben ab 15 Uhr eine Standkundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz angemeldet. Zu der Versammlung mit dem Thema “Türkischer Staatsterror gegen kurdische Bevölkerung” erwartet der Veranstalter circa 500 Teilnehmer.

1. FC Köln vs. Bayer Leverkusen

Gegen 15 Uhr werden nach bisherigen Erkenntnissen 1500 bis 2000 Fußballanhänger aus Leverkusen am Kölner Hauptbahnhof eintreffen. Die Leverkusener sollen sich zunächst auf dem Breslauer Platz sammeln. Begleitet durch Polizisten werden sie wie gewohnt folgenden Fußweg zum Neumarkt nehmen:

  • Breslauer Platz
  • Maximinenstraße
  • Eigelstein
  • Marzellenstraße
  • An den Dominikanern
  • Unter Sachsenhausen
  • Gereonstraße
  • Mohrenstraße
  • Auf dem Berlich
  • Richmodstraße

Mit Sonderbahnen werden die Fußballfans von dort aus zum RheinEnergieSTADION gebracht. Die Rückreise der Leverkusener ist zwischen 19.30 und 21 Uhr über den Bahnhof Köln Messe/Deutz vorgesehen.

Beeinträchtigungen für die Bevölkerung sollen auf ein Mindestmaß reduziert werden. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Bereiche der oben genannten Wegstrecken weiträumig zu umfahren oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Die Polizei empfiehlt auswärtigen Gästen, ausgeschilderte P&R-Parkplätze zu nutzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Köln zu reisen.

Am Einsatztag hat die Polizei Köln in der Zeit zwischen 9 und 21 Uhr ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Rufnummer 0221 – 229 – 77 77 werden Bürgeranfragen beantwortet.

"Zu Straftaten oder gar Gewaltausbrüchen darf es dabei aber nicht kommen", stellte Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies im Vorfeld klar. copyright: Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen
“Zu Straftaten oder gar Gewaltausbrüchen darf es dabei aber nicht kommen”, stellte Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies im Vorfeld klar.
copyright: Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen08

Gegen Straftäter will die Polizei Köln konsequent und entschlossen vorgehen

Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit hat in unserer Demokratie einen sehr hohen Stellenwert. Die Polizei Köln wird mit starken Kräften präsent sein, um das Versammlungsrecht beider Gruppierungen zu gewährleisten. Polizeiliches Ziel ist es, für einen friedlichen und störungsfreien Ablauf der geplanten Demonstrationen zu sorgen. Zudem gilt es, die Auswirkungen dieser Veranstaltungen für die unbeteiligten Bürgerinnen und Bürger am verkaufsoffenen Sonntag möglichst gering zu halten.

Die Polizei Köln appelliert an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Versammlungen, das Versammlungsrecht friedlich wahrzunehmen und sich von Straftätern zu distanzieren, die die Situation nutzen wollen, um zu provozieren oder Gewalt anzuwenden.

In Schreiben an muslimische Glaubensvereinigungen, türkische Interessenverbände und Vereine hat Polizeipräsident Jürgen Mathies persönlich um Unterstützung seines Appells für die friedliche Teilnahme an den Versammlungen gebeten. In einem weiteren persönlichen Schreiben hat Mathies auch den türkischen Generalkonsul um seine Unterstützung ersucht.

“Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Veranstaltungen ihr Versammlungsrecht wahrnehmen können. Zu Straftaten oder gar Gewaltausbrüchen darf es dabei aber nicht kommen”, stellte Mathies klar.

Gegen Straftäter – egal welcher religiösen oder politischen Überzeugung – wird die Polizei Köln konsequent und entschlossen vorgehen. Das gilt insbesondere bei gewalttätigen Ausschreitungen.


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