Natürlichen Ursprungs und kalorienfrei: Immer öfter wird die Süße aus der Stevia-Pflanze genutzt

Wer Kalorien sparen möchte, kann dies mit Süßungsmitteln wie Aspartam oder Stevia tun. / copyright: Deutscher Süßstoff Verband e.V. / djd
Wer Kalorien sparen möchte, kann dies mit Süßungsmitteln wie Aspartam oder Stevia tun.
copyright: Deutscher Süßstoff Verband e.V. / djd

Seit Jahrtausenden ist Zucker ein Bestandteil der menschlichen Ernährung und ein wichtiger Energielieferant. Zudem kann Zucker Glückshormone wie Endorphine und Serotonin freisetzen und die Konzentration und Aufmerksamkeit fördern. Süßstoffe können Zucker dabei zwar nicht ersetzen, die Lust auf süßen Geschmack aber können sie befriedigen.

“Süßstoffe liefern keine Energie, haben keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und können nicht satt machen. Sie sorgen einfach dafür, dass ein Getränk oder eine Speise süß schmeckt”, betont Diplom-Ökotrophologin Anja Krumbe.

Ein Drittel des Zuckers durch Stevia-Süße ersetzt

Studien der Europäischen Lebensmittelbehörde haben erneut bestätigt, dass bekannte und seit vielen Jahrzehnten genutzte Süßstoffe wie etwa Aspartam ohne Bedenken verzehrt werden können. Zwar kommt dieser Stoff in der Natur als solcher nicht vor, doch er besteht aus natürlich vorkommenden Bestandteilen, die miteinander verknüpft sind. Ergänzt werden die Klassiker unter den Süßstoffen neuerdings durch das Extrakt der Stevia-Pflanze. Auch Lebensmittelhersteller nutzen diese Süße verstärkt. So wird beispielsweise bei der bereits in Großbritannien erhältlichen “Coca-Cola Life” gut ein Drittel des Zuckers durch Stevia-Süße ersetzt. Das spart rund ein Drittel Kalorien. Ursprünglich stammt die Pflanze im Übrigen aus Paraguay und wird bereits seit zwei Jahrhunderten in Südamerika genutzt.

200-mal süßer als Zucker

Das aus Stevia-Blättern gewonnene Süßungsmittel ist ca. 200-mal süßer als Zucker. Es ist natürlichen Ursprungs und kalorienfrei. 2011 hat die Europäische Kommission Stevia für die Verwendung in Lebensmitteln und Getränken in Europa zugelassen. Seitdem ergänzt der neue Süßstoff die Süßungsmittel-Palette, ohne andere Süßstoffe komplett zu verdrängen. Ohnehin werden Zuckerersatzstoffe den Originalzucker mit seinem unverwechselbaren Geschmack vermutlich niemals ganz ersetzen können.

“Süß” als grundlegende Geschmacksrichtung

“Süß” zählt ebenso wie etwa “salzig” oder “sauer” zu den grundlegenden Geschmacksrichtungen, die unsere Zunge unterscheiden kann. Unseren Vorfahren signalisierte Süße auch die Ungefährlichkeit von Lebensmitteln. Süß hat, entsprechend dosiert, auch in einer ausgewogenen Ernährung ihren Platz. Denn wie bei vielen Lebensmitteln kommt es auch beim Zucker auf das richtige Maß an. Wer möchte, hat die Wahl und kann zu kalorienfreien Süßungsmitteln greifen und somit Kalorien einsparen, beim Joghurt, ebenso wie bei der Obsttorte oder der Limonade.

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG