copyright: Stadt Köln
Eine positive Bilanz zieht Oberbürgermeister Jürgen Roters zum Abschluss seiner Japan-Reise aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Köln – Kyoto. Der Besuch der Kölner Delegation habe in der japanischen Partnerstadt für großes Interesse gesorgt und in den dortigen Medien breite Resonanz gefunden.
“Das Interesse an Zusammenarbeit in
den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und effizienter Energienutzung
ist riesig. Unsere Städtepartnerschaft mit Kyoto äußerst lebendig. Wir
haben hier einen überwältigenden Empfang gehabt. Es war bei allen gemeinsamen Aktivitäten spürbar, dass mein Amtskollege Daisaku Kodokawa,
der gesamte Stadtrat von Kyoto, aber auch viele Bürgerinnen und Bürger
sehr stolz auf dieses runde Städtepartnerschaftsjubiläum sind”, so Roters.
Allein die Tatsache, dass der Kyotoer Oberbürgermeister Kodokawa trotz
seines engen Zeitplans an elf gemeinsamen Terminen von der
Ausstellungseröffnung zum Städtepartnerschaftsjubiläum über ein Konzert
mit der Kölner Akademie bis zur Pflanzung eines “Köln-Waldes” im
Stadtpark von Kyoto teilgenommen habe, zeige, wie hoch der Kontakt zur
Partnerstadt Köln geschätzt werde.
Im Bereich der
wissenschaftlichen Zusammenarbeit sei nicht nur ein Ausbau des
deutsch-japanischen Studentenaustauschs, sondern auch die Entwicklung
weiterer Lehr- und Forschungsprojekte zwischen der Kyotoer Universität,
der dortigen Hochschule für “Foreign Affairs”
sowie der Universität zu Köln und der Kölner Fachhochschule vereinbart
worden. Die Stadt Kyoto habe großes Interesse an der Zusammenarbeit im
Bereich effiziente Energienutzung und Einsatz erneuerbarer Energien
geäußert und einen Austausch mit dem Projekt Smart City Cologne vereinbart.
Gemeinsam mit NRW.Invest
lud die Kölner Wirtschaftsförderung vor Ort zu einem Seminar ein, an
dem rund 100 japanische Unternehmer teilnahmen. Dabei standen Aspekte
der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland die Nutzung erneuerbarer Energien im Mittelpunkt.
“Viele dieser Unternehmer haben Interesse an Kontakten nach Köln, erklärt Oberbürgermeister Roters.”
Am Donnerstag
traf Oberbürgermeister Roters zu einem Gespräch mit dem Vizepräsident
der Toyota MotorCorporation, Mitsuhisa Kato, in Toyota-City nahe von
Nagoya zusammen. Dabei bekräftigte der Toyota-Manager die Bedeutung des
Standorts Köln für die weitere Entwicklung des Unternehmens. Köln sei
nicht nur als Sitz der Toyota Deutschland GmbH von großer Bedeutung,
sondern solle auch Zentrum für die Weiterentwicklung der
Motorsport-Aktivitäten des Autobauers sein. So sei etwa geplant, von
Köln aus den Einsatz von Sportwagen mit Hybridantrieben voranzutreiben.
Toyota-Vizepräsident Kato äußerte außerdem Interesse an einer
Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes Smart City Cologne. So sei etwa
die Erprobung von neuen Elektro-Kleinstfahrzeugen für den
Großstadtverkehr im Rahmen eines Testbetriebs denkbar.
Am Abend
kam die Kölner Delegation dann mit japanischen Unternehmensvertretern,
deren Firmen bereits in Köln ansässig sind oder die Interesse am
Standort Köln haben, in Tokio zu einem Informationsaustausch zusammen.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di
