Für festgehaltene Erinnerungen in Form eines Fotos braucht es nicht unbedingt strahlenden Sonnenschein. Ein wenig Zeit für die Gestaltung des Bildes sollte man sich aber nehmen. Fotos halten nicht nur die eigene Erinnerung lebendig, sondern sind auch die Basis für eine Vielzahl kreativer und persönlicher Geschenke.
Wo viel Licht, da viel Schatten
Sonnenschein bereitet oft mehr Probleme, als er dem Fotografen nützt. Im Sommer führt der hohe Sonnenstand zu harten Kontrasten. Schönere Fotos entstehen in den Morgen- und Abendstunden. Wer ein Stativ mitnimmt oder über eine Kamera mit großem Sensor und lichtstarkem Objektiv verfügt, kann die “blaue Stunde” nutzen. Die Zeit vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang, in der es noch nicht ganz dunkel ist, ist ideal für Stadtszenen. Personen im direkten Sonnenlicht zu fotografieren, ist keine gute Idee. Sie blinzeln, die Augenhöhlen liegen im Schatten. Gegenlicht hingegen lässt das Haar schön leuchten. Die meisten Kameras ermöglichen es, das Blitzlicht auch am Tag zuzuschalten. Das im Schatten liegende Gesicht wird damit aufgehellt. Mehr Tipps zum Thema Licht und Schatten finden sich hier.
Ein Foto braucht vier Gründe
Jedes Bild braucht einen Vordergrund, ein Motiv in mittlerer Distanz sowie einen Hintergrund – und es muss einen Grund geben, dieses Bild überhaupt zu machen. Dabei können auch unscheinbare Motive eine Rolle spielen: Aus der Hocke fotografiert, bildet vielleicht ein Stein im Vordergrund einen spannenden Blickfang. Eine leere Landschaft mit dem Horizont in der Mitte ist langweilig. Die Regeln des Goldenen Schnitts für einen harmonischen Bildaufbau lassen sich vereinfacht so umsetzen, dass der Fotograf das Bild horizontal und vertikal gedanklich durch je zwei Linien in neun Felder teilt. Das Hauptmotiv sollte auf einem Schnittpunkt dieser Linien platziert werden.
Mit Bildern die Erinnerungen wachhalten
Wer schöne Fotos geschossen hat, möchte diese auch seinen Freunden präsentieren und für die Zukunft schön aufbereiten. Das gute alte Fotoalbum wurde mittlerweile weitestgehend durch digital gedruckte Fotobücher verdrängt. Eine Fotobuch-Software von Anbietern wie Whitewall ist gratis und intuitiv bedienbar. Mit einmaligem Aufwand lassen sich mehrere Bücher bestellen. Um ein Fotobuch zu erstellen, benötigt man keine Profi-Kamera. Selbst Handy-Fotos reichen, wenn sie unter günstigen Bedingungen aufgenommen sind. Der Druck erfolgt bei den meisten Anbietern mit 300 dpi (dots per inch), was umgerechnet knapp 120 Bildpunkt pro Zentimeter entspricht. Für ein Fotobuch im Format DIN A 5 braucht man also nur etwa 2.500 Pixel auf der längeren Kante, um ein ganzseitiges Foto zu drucken. Da meist mehrere Fotos auf einer Seite platziert werden, sind aber auch kleinere Datei ausreichend oder Vergrößerungen eines bestimmten Ausschnitts möglich. Wer lieber bastelt, als am PC arbeitet, findet mit dem Scrapbook die Möglichkeit, auf kreative Weise Fotoalbum mit Tagebuch zu verbinden. Mit einer Kombination eigener Fotos und gekaufter Sticker lassen sich Seiten gestalten, die als ganzes Buch oder einzeln im Bilderrahmen ein individuelles Geschenk darstellen.