Cabriolets sind aufgrund geringerer Stückzahlen teurer als die entsprechend ausgestatteten Limousinen. Für viele ein Grund, sich auf dem Cabrio-Gebrauchtmarkt umzusehen. CityNEWS weiß, worauf man beim Kauf der Frischluftvarianten achten muss.
Der Reiz am Cabrio ist das offene Fahrvergnügen, zugleich ist das Verdeck auch die große Schwachstelle. Der Übergang von der Heckscheibe zum Dach ist die Problemzone, verursacht durch marode Dichtungen. Hervorragende Dichtungen spielen auch bei den Klappdachcabrios eine wichtige Rolle. Denn um die einzelnen Segmente wasserdicht zusammenzubringen, müssen Dichtungen wie auch die Faltmechanik einwandfrei funktionieren.
Wer mit dem Kauf eines gebrauchten Cabrios liebäugelt, sollte die Probefahrt durch die Waschstraße machen. Spätestens hier fallen Undichtigkeiten sofort ins Auge. Feuchtigkeit im Innenraum spürt man auch auf, indem man einen Blick unter die Fußmatten wirft. Oder aber einfach einen guten Riecher beweist. Wer in ein geschlossenes Cabrio steigt, wird vorhandene Feuchtigkeit sofort am modrigen Geruch erkennen.
Karosserie am Bordstein testen
Ein wichtiger Aspekt beim Cabriobau ist die sogenannte Verwindungssteifigkeit. Da ein festes Dach fehlt, wird die Festigkeit der Karosserie von einem verstärkten Frontscheibenrahmen und festerem Unterboden übernommen. Um festzustellen, ob die Verwindungssteifigkeit noch gegeben ist, fährt man den Wagen auf einen hohen Bordstein – allerdings nur mit einem Rad. Dann Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel öffnen und ins Schloss fallen lassen. Geht das problemlos, ist man auf der sicheren Seite.
Natürlich sollte die Heizung gut funktionieren, und für welche Cabriovariante man sich entscheidet, sollte man bei Probefahrten herausfinden. Puristen erfreuen sich am Spider oder Roadster, für Familien gibt es komfortable Fünfsitzer, und auch die Targafraktion hat ihre Liebhaber. Sie alle eint, dass ihnen im Sommer die neidvollen Blicke aus geschlossenen Limousinen gelten.
Autor: Redaktion / Heribert Eiden