Rekord-Protest in über 250 Städten und Gemeinden angekündigt

Demonstrationen gegen Atomkraftwerke, wie hier in Berlin, sind in zahlreichen Städten geplant  / copyright: Stefan Diefenbach-Trommer / .ausgestrahlt
Demonstrationen gegen Atomkraftwerke, wie hier in Berlin, sind in zahlreichen Städten geplant
copyright: Stefan Diefenbach-Trommer / .ausgestrahlt

Für die heutigen Abendstunden kündigt sich ein neuer Rekord-Protest der Anti-AKW-Bewegung in Deutschland an. In bisher 253 Städten und Gemeinden sind Mahnwachen geplant.

Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „So etwas hat es noch nie gegeben: Samstag-Mittag haben wir über das Internet den Aufruf zu Mahnwachen verbreitet und innerhalb von weniger als 48 Stunden wurden in hunderten Orten Aktionen organisiert. Dies zeigt, auf was sich die Bundesregierung einstellen muss, wenn sie am Weiterbetrieb der Atomkraftwerke festhält.

Unsere Botschaft an Frau Merkel: Wer behauptet, die deutschen Reaktoren seien absolut sicher und im gleichen Atemzug eine Überprüfung ankündigt, ob Nachrüstungsbedarf besteht, macht sich absolut unglaubwürdig. Die Kanzlerin weiß als Physikerin und ehemalige Umweltministerin ganz genau, dass es bei keinem der hiesigen AKW eine hundertprozentige Sicherheit gibt und dass diese sich auch nicht durch Reparaturen erreichen lässt.

Immer mehr Menschen sind nicht mehr länger bereit, das Risiko der Atomtechnologie hinzunehmen, nur damit Eon, RWE, Vattenfall und EnBW weiter Milliardengewinne einfahren können. Angela Merkel muss sich entscheiden: Bleibt sie Kanzlerin der Konzerne oder ist sie dem Wohl der Bevölkerung verpflichtet.

In den letzten Tagen zeigt sich eine eindeutige Botschaft:Nicht wenn AKW stillgelegt werden, gehen die Lichter aus, sondern wenn ein Land krampfhaft an dieser unbeherrschbaren Hochrisikotechnologie festhält – bis es auf fatale Weise schiefgeht.“

Weitere Informationen finden Sie bei www.ausgestrahlt.de.