Am Montag, 2. Juli 2012, übergab der Leitende Branddirektor Johannes Feyrer dem Direktor der Freiwilligen Feuerwehr Palästina, Ibrahim Ayesh, persönliche Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte und drei hydraulische Rettungssätze, mit denen Personen aus verunglückten Fahrzeugen gerettet werden können.
Die Idee zu dem Geschenk kam bei einem Besuch von Oberbürgermeister Jürgen Roters im Dezember 2010 in Kölns Partnerstadt Bethlehem auf. Damals wurde der Wunsch geäußert, die Ausrüstung der dortigen Feuerwehr zu verbessern. Spontan sagte der Kölner Oberbürgermeister dem Bethlehemer Bürgermeister hierfür seine Unterstützung zu.
Die drei Rettungssätze werden nach Wunsch der Feuerwehr Köln an Feuerwachen in Bethlehem sowie in der Umgebung weitergegeben. Die Geräte sowie die persönliche Schutzausrüstung wurden bei der Feuerwehr Köln ausgemustert, da sie nicht mehr den neuesten Anforderungen entsprechen. Sie sind aber in einwandfreiem Zustand und werden in Palästina für die tägliche Feuerwehrarbeit dringend benötigt.
“Ich freue mich, dass die Stadt Köln mit diesem Geschenk die Ausstattung der Feuerwehr in Palästina und besonders in unserer Partnerstadt Bethlehem verbessern kann,” so der Leitende Branddirektor Johannes Feyrer bei der Übergabe.
Der Feuerwehrkommandant Ibrahim Ayesh wird bei seinem dreitägigen Besuch begleitet von dem Dolmetscher Samir Baboun, der zugleich auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bethlehem ist. Die Mitglieder der Löschgruppe Dünnwald der Freiwilligen Feuerwehr Köln schulten beide im Umgang mit dem technischen Gerät. Ayesh und Baboun besuchen derzeit die Feuerwehren der Städte Köln und Bergisch Gladbach, um sich über den Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr zu informieren. Beide wurden bereits von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes im Rathaus empfangen. Ayeshs Aufgabe in Palästina ist es, landesweit eine Freiwillige Feuerwehr als Ergänzung zur Berufsfeuerwehr aufzubauen. Die Feuerwehr in Palästina ist nicht wie in Deutschland kommunal, sondern staatlich organisiert.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.