Online-Geschäft boomt für Groß und Klein

Auch die großen Versandhauskataloge lassen sich das Online-Geschäft nicht entgehen und haben ihre Webauftritte dahin gehend optimiert. / copyright: S. Hofschlaeger / Pixelio.de
Auch die großen Versandhauskataloge lassen sich das Online-Geschäft nicht entgehen und haben ihre Webauftritte dahin gehend optimiert.
copyright: S. Hofschlaeger / Pixelio.de

Das Internet ist längst kein reines Informationsmedium mehr. Den größten Andrang virtueller Art verbuchen inzwischen die zahllosen Online-Shops und Marktplätze im Netz.

Insbesondere im Bereich Kleidung, Schuhe und Accessoires kann man alles online kaufen, wofür man früher weite Anfahrten und eine mühsame Suche nach Spezialprodukten und Sonderwünschen in Kauf nehmen musste. Heute kostet das nur ein paar Klicks und die Ware kommt nicht selten frei Haus. Davon profitieren viele kleine Anbieter aber auch die großen Versandhändler aus dem Kataloggeschäft haben die Gunst des Internetzeitalters erkannt und bieten ihre Produktpalette im Internet feil.

Der Shop im Shop

Besonders den großen Versandhäusern mit ihren Hausmarken und einem regelrechten Sammelsurium an Produkten wurde prophezeit, dass sie sich gegenüber der Vielzahl von spezialisierten Anbietern warm anziehen müssen. Denn wer im Internet nach speziellen Produkten sucht, etwa einer ganz bestimmten Marke oder einem besonderen Hersteller, wird per Suchanfrage oft auf die Seiten geleitet, die sich auf diesen Namen oder jenes Produkt spezialisiert haben. Gerade bei ausführlichen und detaillierten Suchanfragen drohten die Anbieter mit dem umfangreichsten Angebot herauszufallen. Doch auch die großen Versandhauskataloge lassen sich das Online-Geschäft nicht entgehen und haben ihre Webauftritte dahin gehend optimiert, dass auch sie in den Suchergebnissen von Google und Co auftauchen, wenn ein Nutzer etwas ganz Bestimmtes sucht. So findet man auf den Seiten von www.otto.de nicht nur die übliche Sortierung nach Produktkategorien wie beispielsweise Damen- und Herrenbekleidung, Hosen, Schuhen und Mützen, sondern eine detaillierte Suchmaske, die auf bestimmte Marken- oder Spezialproduktseiten weiterleitet. Zu jedem Brand ein eigener Shop, der in der großen Website als Shop im Shop integriert ist und damit ebenso von den Suchmaschinen gefunden wird, wie ein Markenshop, der ausschließlich einen bestimmten Brand im Angebot hat. Die Konkurrenz schläft nicht, auch und besonders nicht im Online-Geschäft.

Mehr Platz für alle im Online-Katalog

Statt sich von der Konkurrenz im Online-Bereich verdrängen zu lassen, bietet sich dem Anbieter im Webauftritt von www.otto.de sogar viel mehr Platz für detaillierte Produktgruppen und Markenwelten als das im Printkatalog von einst überhaupt möglich gewesen wäre. Folgerichtig verzichtet der Printkatalog auch auf die vielschichtige Sortierung und bietet weiterhin einen Überblick über die Waren nach Produktgruppen. Wer nun aber neben der Bauknecht Waschmaschine oder der Hilfiger Jeans mehr von dieser Marke sehen möchte, wird dort auf das Internetangebot mit Hinweisen wie “Mehr im Markenshop” verwiesen. Diese Markenshops im Netz haben den Vorteil, dass sie sich ganz im Stil des jeweiligen Anbieters präsentieren und darüber hinaus ein, gegenüber dem Katalog erweitertes Sortiment beinhalten. Denn was Otto nicht hat, haben die Partnershops und trotzdem kann der Kunde wie gewohnt im Stammhaus bestellen. So wird das Online-Geschäft zu einer Erweiterung für Shop und Kunden und damit zu einem Rundum-Gewinn.