Das Volkshochschulgebäude am Kölner Neumarkt wird umfangreich saniert

Stadt investiert rund 9 Millionen Euro - Fertigstellung für Mitte 2015 geplant / copyright: tommyS/pixelio.de
Stadt investiert rund 9 Millionen Euro – Fertigstellung für Mitte 2015 geplant
copyright: tommyS/pixelio.de

Der Gebäudekomplex der Volkshochschule Köln (VHS) am Josef-Haubrich-Hof, Nähe Neumarkt, in der Kölner Innenstadt wird umfangreich saniert. Die Stadt Köln investiert rund neun Millionen Euro in die grundlegende Erneuerung und den Umbau der Gebäude.

Das Volkshochschulgebäude am Neumarkt wird umfangreich saniert

Mittwoch, 30. April 2014, 07:55 Uhr

Mit den Arbeiten hat die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
im April dieses Jahres begonnen. Die Fertigstellung einschließlich einer
Neugestaltung des Außenbereichs ist bis Ende Juni 2015 geplant.

An
dem Gebäudekomplex aus den 1960er Jahren wurden in den ersten
Jahrzehnten keine größeren Bauarbeiten vorgenommen. Erst in den
vergangenen etwa zehn Jahren gab es einige Erneuerungen und
Modernisierungen. Dazu gehörten die Sanierung von Dach, Teilen der
Fassade und Feuerlöschleitungen in 2005 mit Kosten von rund 1,4
Millionen Euro und die komplette Erneuerung der Fenster in 2010 und 2011
mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II für rund 1,5 Millionen Euro.

Die
nun anstehende Sanierung führt zu einer grundlegenden Erneuerung
wesentlicher Bauteile, einer Erweiterung der Räumlichkeiten und zur
barrierefreien Erreichbarkeit aller Etagen. Im Einzelnen sind geplant:

  • Sanierung und Umgestaltung des Erdgeschosses im bestehenden VHS-Gebäude
    in Verbindung mit Arbeiten im Außenbereich, unter anderem Teilabbrüche
    und Baumfällungen. Teile der Freiflächen werden dem Gebäudekomplex als
    zusätzliche Räumlichkeiten zugeschlagen.
  • Erneuerung von Elektroleitungen, Elektrobauteilen, Sanitärleitungen und der dazugehörigen Installation
  • Erneuerungen der Heizungszentrale, Einbau zusätzlicher Heizkörper und Einbau einer neuen Lüftungszentrale

Im Erdgeschoss wird die VHS
künftig über einen neuen, repräsentativen Eingangs- und
Informationsbereich an der Cäcilienstraße verfügen. In unmittelbarer
Nähe sind auch ein Seminar- und Veranstaltungsraum sowie zusätzliche
Mietflächen vorgesehen. Der komplette Erdgeschossbereich wird von einer
transparenten Glasfassade umschlossen, wobei der Kolonnadencharakter,
der sich durch die Stützen des bestehenden Gebäudes ergibt, erhalten
bleibt. Glastrennwände unterteilen die verschiedenen Nutzungen. Zwei
geschlossene Einheiten sind für den Einbau von Toilettenräumen und eine
Cafeteria vorgesehen. Die Cafeteria kann sowohl über den
Josef-Haubrich-Hof als auch über die Gasse zwischen dem Kulturzentrum am
Neumarkt und dem Studienhaus erreicht werden. Ein heller Estrichboden
und weiß gestrichene abgehängte Decken verleihen den Räumen ein
freundliches, einladendes Aussehen. Über eine Rampe wird das Gebäude
barrierefrei erschlossen.

In den Obergeschossen bleiben die
räumlichen Verhältnisse weitgehend erhalten. Allerdings werden in allen
Etagen barrierefreie Toilettenanlagen eingebaut und der Aufzug bis in
das fünfte Obergeschoss fortgeführt. Durch die Generalsanierung im
Bestand muss in allen Geschossen einschließlich des Kellergeschosses
umfangreich in die vorhandene Baustruktur eingegriffen werden. An vielen
Stellen werden Wände, Decken und Böden geöffnet und später wieder
geschlossen.

Die VHS-Zentrale
ist bereits Anfang 2009 aus den Räumen am Neumarkt ausgezogen, da
zunächst zu diesem Zeitpunkt die Sanierung des Komplexes vorgesehen war.
In Folge des Einsturzes des Stadtarchives am 3. März 2009 ist dann
jedoch das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium für rund drei Jahre in das
ehemalige VHS-Gebäude eingezogen. Die Sanierung wurde verschoben.

Das Kundenzentrum der VHS verbleibt bis zur Rückkehr in das Gebäude am Neumarkt, voraussichtlich Mitte 2015, in der Lotharstraße 14-18 in Köln-Sülz.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di