Neuer Betreiber für Rheinparkcafé vorgestellt: Sanierung des denkmalgeschützten Baus startet zeitnah

Das Gastronomiekonzept sieht vor, künftig ganzjährig ein Kiosk und ein Café im Erdgeschoss zu betreiben. / copyright: Architekten Marciniak
Das Gastronomiekonzept sieht vor, künftig ganzjährig ein Kiosk und ein Café im Erdgeschoss zu betreiben.
copyright: Architekten Marciniak

Das alte Parkcafé im Rheinpark in Köln-Deutz hat einen neuen Betreiber. Wirtschaftsdezernentin Ute Berg stellte die Bietergemeinschaft Roberto Campione, Frank Tinzmann und Markus Zehnpfennig vor, die sich dank ihres Finanzierungs-, Gastronomie- und Betreiberkonzepts gegen mehrere Mitbewerber durchsetzen konnte.

„Fester Bestandteil des Betreiberkonzeptes ist die Qualifizierung und Beschäftigung von jugendlichen Arbeitslosen, langzeitarbeitslosen Erwachsenen und von Menschen mit Behinderungen im Betrieb des Cafés“, erklärt Wirtschaftsdezernentin Ute Berg. „Die Betreibergemeinschaft wird zur Betreuung des Personenkreises eigens hierfür geschultes Personal einstellen“. Der künftige Betreiber soll an der nun anstehenden Sanierung, insbesondere an der Ausführungsplanung beteiligt werden.

Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Ich bin froh, dass es gelungen ist, eine kreative Lösung für das im Dornröschenschlaf liegende Rheinparkcafé zu finden. Und ich freue mich sehr, dass wir einen Weg gefunden haben, diese schöne Lokalität dadurch neu zu beleben und den Kölnern zukünftig dieses beliebte Ausflugsziel wieder zugänglich zu machen.“

Das Gastronomiekonzept sieht vor, künftig ganzjährig ein Kiosk und ein Café im Erdgeschoss zu betreiben. Das Angebot ist detailliert auf die Bedürfnisse der Parkbesucher abgestimmt.

„Nach dem Einbau der Küche wird im ersten Obergeschoss ein Restaurant etabliert, das neben mediterranen Speisen auch kölsche Küche offeriert“, so Roberto Campione. „Die große Terrasse wird mit hochwertigem Mobiliar ausgestattet und ist die perfekte Outdoor-Ergänzung zum 1. Obergeschoss.“

Nach der abgeschlossenen Betreibersuche ist der Weg frei für die vom Rat beschlossene Sanierung und Revitalisierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 2,72 Millionen Euro wird diese Maßnahme im Rahmen des Programms „Win-Win für Köln“ durchgeführt. Um barrierefreie Zugänge zu schaffen, sollen alle Nutzungsebenen durch eine durchgehende Treppe und einen rollstuhlgerechten Aufzug erschlossen werden. Maßnahmen wie die teilweise Erweiterung der Nutzflächen, insbesondere im zweiten Obergeschoss durch einen neuen, überwiegend verglasten Baukörper, unterstützen die Revitalisierung des Gebäudes. Dank einer neuen technischen Infrastruktur und behindertengerechter Toilettenanlagen wird eine zeitgemäße Gebäudeausstattung hergestellt.

„Durch die Sanierungsmaßnahme wird die Substanz, aber auch das Erscheinungsbild des durch die Architektur der 50er-Jahre geprägten Gebäudes erhalten, ertüchtigt und verbessert. Die Revitalisierung schafft die Voraussetzungen für eine attraktive, ganzjährige Gastronomie mit vielfältig und variabel nutzbaren Räumen und Nutzungsebenen“, erklärt der ausführende Architekt Bodo Marciniak. „Alle vorgesehenen Baumaßnahmen sind mit dem Stadtkonservator abgestimmt.“

„Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wird nun unmittelbar beginnen. Wie viele Kölnerinnen und Kölner freue ich mich riesig auf die Neueröffnung des Parkcafés in 2017. Der Kölner Rheinpark ist immer einen Besuch wert, aber mit dem neuen Café gibt es noch einen Grund mehr, diese tolle Parkanlage mit der ganzen Familie anzusteuern”, so Ute Berg.

Das Parkcafè wurde 1957 für die Bundesgartenschau erbaut und ist eine der bekanntesten städtischen Immobilien. Es liegt inmitten des überregional bekannten denkmalgeschützten Rheinparks, der unter anderem schon als schönster Park Deutschlands und zweiter in Europa ausgezeichnet wurde. Er bietet seinen großen Spiellandschaften und weitläufigen Grünflächen ein Freizeit- und Erholungsangebot im Besonderen auch für Familien, das ganzjährig viele tausend Besucher anzieht.

Autor: Stadt Köln / Architekten Marciniak