Ohne die Lebensbeschreibungen Giorgio Vasaris (1511 bis 1574) wüssten wir heute nur wenig von den großen Künstlern Italiens. Seine Schilderungen und seine Werkbeschreibungen haben weltweit das Bild von Meistern wie Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo geprägt. Klaus Wagenbach liest im Wallraf aus den Werken.
Ohne die Lebensbeschreibungen Giorgio Vasaris (1511 bis 1574) wüssten wir heute nur wenig von den großen Künstlern Italiens. Seine lebendigen Schilderungen und seine Werkbeschreibungen haben weltweit das Bild von Meistern wie Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo geprägt. Vasari begründete damit schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts die europäische Kunstgeschichte. Kaum ein anderes Werk hat auf folgende Generationen so großen Einfluss ausgeübt wie seine Lebensbeschreibungen, die “Vite”.
In schönster toskanischer Tradition schmückt er die Biografien der Künstler mit einer Fülle von Anekdoten, Schnurren und Parabeln aus. Nicht zuletzt sind es diese Geschichten, die dem Leser viel über die Zeit Vasaris verraten: über das höfische Leben, über Pfründe und Sammler, über Künstlerwettstreite und Mäzene, also über die gesamte Welt der italienischen Renaissancekunst.
Klaus Wagenbach, Kunsthistoriker, Italienkenner und -liebhaber sowie Gründer des gleichnamigen und legendären Verlags liest am kommenden Donnerstag, 27. Oktober 2011, um 19 Uhr im Stiftersaal des Wallraf-Richartz-Museums aus den schönsten Geschichten Vasaris. In seinem Verlag sind die “Vite” jüngst in neuer Übersetzung, reisefreundlichem Taschenbuchformat und mit Hinweisen auf die heutigen Standorte der Kunstwerke erschienen.
Die Freunde des Wallraf-Richartz-Museums und des Museums Ludwig e. V. veranstalten die Lesung zur Ausstellung “Vasari 500” gemeinsam mit der Fritz Thyssen Stiftung in der Reihe “KunstBewusst”. Der Eintritt kostet 2,50 Euro, Mitglieder der Freunde haben freien Eintritt.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.