Zurich Gruppe Deutschland plant Zusammenlegung der Standorte Köln und Bonn

Zurich Gruppe Deutschland plant Zusammenlegung der Direktionsstandorte Köln und Bonn / copyright: Koelntourismus
Zurich Gruppe Deutschland plant Zusammenlegung der Direktionsstandorte Köln und Bonn
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Die Zurich Gruppe Deutschland, eines der zehn führenden deutschen Versicherungsunternehmen, plant ihre beiden größten Direktionsstandorte Bonn und Köln künftig in einem noch zu errichtenden Neubau in Köln zusammenzulegen. OB Jürgen Roters zeigt sich über die Entscheidung hocherfreut.

Konkret stehen
zwei Standort-Alternativen in der Domstadt zur Diskussion, zu denen
jetzt konkrete Gespräche mit zwei Projektentwicklern geführt werden. Es
handelt sich dabei um einen Standort an der Schanzenstraße in
Köln-Mülheim und einen anderen an der Köln-Messe in Deutz.

Der Entscheidung vorausgegangen waren umfangreiche Überlegungen die
vorhandenen Direktionsstandorte in Bonn und Köln entweder jeweils zu
sanieren oder alternativ einen neuen gemeinsamen Standort in den
Stadtgebieten von Bonn oder Köln zu finden. Notwendig wurden die
Überlegungen aufgrund der größtenteils sanierungsbedürftigen Zurich
eigenen Bürogebäude in Bonn und Köln. Diese entsprechen nicht mehr den
energetischen Standards und den Anforderungen an ein modernes
Arbeitsumfeld. Im Ergebnis wurde vom Zurich Vorstand nun der Neubau
durch einen Investor als beste aller umsetzbaren Varianten
identifiziert. Derzeit arbeiten über 1.500 Zurich Mitarbeiter in Bonn;
rund 1.200 sind es in Köln. Sie sollen künftig in dem Neubau in der
Domstadt ihr neues berufliches Zuhause finden. Der Umzug soll
voraussichtlich im Jahr 2018 erfolgen.

“Bei unserem Standortvorschlag haben wir die Mitarbeiterinteressen in
besonderem Maße berücksichtigt. So haben wir insbesondere aktuelle
sowie zukünftige Pendlerbewegungen ausgewertet. Im Ergebnis halten sich
die Vor- und Nachteile für die Mitarbeiter hinsichtlich der Fahrzeiten
im Vergleich der Standorte Bonn und Köln insgesamt die Waage”, erläutert
Horst Nussbaumer, der im Zurich Vorstand die Planungen verantwortet.
“Von einem zukünftigen gemeinsamen Direktionsstandort Köln versprechen
wir uns auf lange Sicht bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Auch
profitieren wir von einer ausgezeichneten Anbindung an den öffentlichen
Personen-Nahverkehr im Rheinland sowie von einer schnellen Verbindung zu
unseren großen Standorten im Rhein-Main-Gebiet über das ICE-Netz und
die Autobahnen”, so Nussbaumer weiter.

Die derzeit von Zurich genutzten Bürogebäude in Bonn und Köln sollen
perspektivisch veräußert werden. “Uns ist dabei wichtig, dass unsere
bislang genutzten Immobilien und auch künftig einer Nutzung zugeführt
werden, die im Einklang mit den Stadtentwicklungsvorhaben der Städte
Bonn und Köln stehen”, so Nussbaumer.

OB Jürgen Roters und Wirtschaftsdezernentin Ute Berg begrüßen Standortentscheidung der Zurich-Versicherungs-Gruppe Deutschland

Oberbürgermeister Jürgen Roters zeigt sich über die Entscheidung der Zurich Versicherungs-Gruppe Deutschland, ihre beiden größten Direktionsstandorte Bonn und Köln ab 2018 in einem gemeinsamen neuen Neubau in Köln zusammenzulegen, hocherfreut.

“Das ist direkt zu Beginn des neuen Jahres ein großer Gewinn für unsere Stadt und eine sehr gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Köln. Die Zurich Gruppe gehört zu den zehn führenden Versicherungsunternehmen in Deutschland. Der Beschluss, ihre Direktionsstandorte Bonn und Köln künftig hier in Köln zusammenzufassen, bedeutet eine weitere deutliche Stärkung der ohnehin sehr gut vertretenen Versicherungsbranche in unserer Stadt. Wir haben die Zurich Gruppe sehr frühzeitig bei ihrer Entscheidungsfindung begleitet und deutlich gemacht, dass die Stadt Köln alle nötige Unterstützung bei der Standortauswahl leisten wird”, so Oberbürgermeister Jürgen Roters.

Die Entscheidung für den Neubau bedeute aber auch aus stadtentwicklungspolitischer Perspektive einen großen Zugewinn: “Ganz gleich, ob die Würfel für Mülheim oder die Messe-City in Deutz fallen werden, bedeutet dies eine weitere Aufwertung für das Rechtsrheinische. Wir freuen uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus beiden Zurich-Direktionsstandorten ab 2018 hier eine neue Heimat bieten zu können”, so OB Roters weiter.

Große Freude löst die Nachricht auch bei Ute Berg, Beigeordnete für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Köln, aus: “Über die Pläne der Zurich freue ich mich sehr. Mit der positiven Entscheidung für den Standort Köln wird die erfolgreiche Arbeit unserer Wirtschaftsförderung bestätigt. Es hat sich bewährt, dass wir das Unternehmen fortwährend intensiv begleitet und unterstützt haben. Diese Arbeit setzen wir natürlich auch künftig weiter fort. Dies ist auch ein wichtiges Signal für die gesamte Versicherungsbranche, die in Köln seit vielen Jahren intensiv durch die Wirtschaftsförderung begleitet wird.”

Die Zurich Gruppe in Deutschlandgehört zur weltweit
tätigen Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2013) von über
5,9 Mrd. Euro, Kapitalanlagen von mehr als 31 Mrd. Euro und rund
5.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen im
Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie bietet
innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen, Vorsorge und
Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung und
hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster Stelle.

Zurich unterhält neben den Standorten Bonn und Köln noch drei weitere
Direktionsstandorte in Deutschland. Dies sind Frankfurt/Main (rund 900
Mitarbeiter), Wiesbaden (230 Mitarbeiter) und Oberursel (etwa 140
Mitarbeiter). Diese Standorte sind von den Umzugsplänen im Rheinland
nicht betroffen. Insgesamt beschäftigt Zurich in Deutschland rund 5.600
Mitarbeiter.

Autor: Redaktion / Stadt Köln / Zurich Gruppe