Wer nur eine kleine Portion kochen will, steht im Supermarkt oft vor einer Herausforderung: Viele Zutaten gibt es nur in Großpackungen. Mal bleiben Reste übrig, mal müssen abgelaufene, unverarbeitete Produkte entsorgt werden. Das ist schade – und lässt sich vermeiden, indem man zu viel gekaufte Lebensmittel einfriert.
Doch dabei gilt es einiges zu beachten. Frisches Fleisch sollte etwa nur dann eingefroren werden, wenn die Kühlkette nicht unterbrochen wurde. Für den Weg von der Verarbeitung bis in den Supermarkt garantiert beispielsweise das blaue QS-Prüfzeichen, dass die Einhaltung aller Anforderungen umfassend kontrolliert wird – auch die Kühlkette betreffend.
Schnell auf tiefe Temperatur
Zu Hause angekommen, sollte das Fleisch direkt eingefroren und schnell auf tiefe Temperaturen gebracht werden. Rindfleisch lässt sich acht bis zehn Monate, Schweine- und Kalbfleisch sowie Rinderhack sechs Monate in der Tiefkühltruhe lagern. Schweinemett, Pute und Hähnchen halten sich tiefgekühlt zwei bis drei Monate. “Wichtig ist, dass Fleisch und Gemüse in passende Gefrierbeutel oder Dosen verpackt werden, so dass möglichst wenig Luft in den Behältern bleibt und kein Gefrierbrand entsteht”, rät Landfrau Lore Mauler. Als Botschafterin der EU-geförderten Kampagne “QS-live. Initiative Qualitätssicherung” setzt sie sich für einen bewussten Umgang mit frischen Lebensmitteln ein.
Gemüse vorher blanchieren
Im Gegensatz zu Fleisch oder gegarten Gerichten sollte Gemüse vor dem Einfrieren blanchiert werden. Und so funktioniert es: Das Gemüse zunächst waschen, putzen und klein schneiden. Ungesalzenes Wasser zum Kochen bringen und das Gemüse portionsweise hineingeben. Zarte Sorten wie Erbsen oder Tomaten etwa zwei Minuten, festere wie Karotten oder Kohlrabi etwa drei bis vier Minuten sprudelnd kochen. Mit kaltem Wasser abgeschreckt, trockengetupft, luftdicht verpackt und eingefroren, bleibt alles bis zu sechs Monate frisch – und auch die Vitamine werden so erhalten. Damit Tiefkühlgemüse nicht matschig wird, sollte man es vor dem Zubereiten nicht auftauen.
Fleisch langsam auftauen
Bei empfindlichen Lebensmitteln wie Fleisch muss unbedingt sauber gearbeitet werden. Um die Qualität zu erhalten, sollte es schonend im Kühlschrank aufgetaut werden: Dazu die Verpackung entfernen und am besten schon am Abend vorher in einer abgedeckten Schüssel mit Siebeinsatz und einer Auffangschale für den austretenden Saft in den Kühlschrank stellen – ohne Kontakt mit anderen Lebensmitteln. Das Auftauwasser unbedingt wegschütten und das aufgetaute Fleisch sofort zubereiten.
Weitere Küchentipps gibt es unter www.QS-live.de im Internet.
Autor: Redaktion / djd