Die finanziell angeschlagene Oper in Köln schließt einen Ausfall der kommenden Spielsaison nicht mehr aus. Es wäre die erste Absage einer kompletten Theatersaison in der deutschen Nachkriegsgeschichte, erklärte Opernintendant Uwe Eric Laufenberg in Köln.
Wegen der ungewissen Finanzlage könnten keine Künstlerverträge abgeschlossen werden. Bisherige Beschlüsse des Hauptausschusses der Stadt Köln hätten keine Klärung gebracht.
Die Oper und das Schauspiel waren im vergangenen Jahr in eine Schieflage geraten. Nach Angaben von Laufenberg mussten mehr als fünf Millionen Euro aus der Rücklage genommen werden, um den laufenden Betrieb zu sichern.
Kulturdezernent Georg Quander hatte zuletzt zugesagt, der Oper finanziell unter die Arme greifen zu wollen.
Das Programm für die neue Saison soll eigentlich am kommenden Dienstag vorgestellt werden.
Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion