Geldautomaten in der Kölner Innenstadt manipuliert – "Cash-Trapper" festgenommen

26-Jähriger für weitere Taten verantwortlich / copyright: Dieter Schütz/ pixelio.de
26-Jähriger für weitere Taten verantwortlich
copyright: Dieter Schütz/ pixelio.de

Dank der Aufmerksamkeit des Mitarbeiters (38) eines Sicherheitsdienstes hat die Polizei am Donnerstagabend (19. März) in der Kölner Innenstadt einen sogenannten “Cash-Trapper” (26) festgenommen. Der 26-Jährige hatte einen Geldautomaten so manipuliert, dass ausgeworfene Geldscheine hängenblieben.

Der Wachmann hatte über eine Überwachungskamera beobachtet, wie der Mann drei Geldautomaten im Foyer eines Kreditinstitutes am Neumarkt mit jeweils einer Klappe versah. Anschließend verließ er das Gebäude und legte sich auf die Lauer. Während der 38-Jährige unverzüglich die Polizei verständigte, betrat der Verdächtige wieder den Vorraum. Als er gerade eine Klappe von einem der Geldautomaten entfernen wollte, nahmen ihn die zwischenzeitlich eingetroffenen Streifenbeamten fest.

Beim “Cash-Trapping” kleben die Täter einen täuschend echten Verschluss über den Geldausgabeschacht, der von innen mit einer Klebefolie versehen ist. Diese Folie verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird – die Geldscheine bleiben im Ausgabeschacht kleben. Später entfernt der Dieb die Blende mit den hängengebliebenen Scheinen.

Kriminalpolizeiliche Ermittlungen ergaben, dass der Festgenommene für mindestens vier weitere Taten verantwortlich ist, bei denen Geldautomaten manipuliert wurden. Dabei entstand ein Sachschaden von mehr als tausend Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Wohnsitzlose wegen des gleichen Delikts in Untersuchungshaft gesessen.

Die Polizei rät Bankkunden in diesem Zusammenhang:

  • Bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken.
  • Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei der Bank an.
  • Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten.

Autor: Redaktion / Polizei Köln