LANXESS verlegt Konzernzentrale nach Köln

Vor dem Modell der künftigen Kölner Lanxess-Konzernzentrale - Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (v.r.n.l.) / copyright: LANXESS AG
Vor dem Modell der künftigen Kölner Lanxess-Konzernzentrale – Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (v.r.n.l.)
copyright: LANXESS AG

Das Spezialchemie-Konzern LANXESS zieht mit seiner Unternehmenszentrale nach Köln. Er wird in der in der zweiten Jahreshälfte 2013 das unmittelbar am Rheinufer gelegene „MaxCologne“ beziehen, das ehemalige Lufthansa Gebäude an der Deutzer Brücke.

Der Vorstandsvorsitzende der LANXESS AG, Dr. Axel C. Heitmann informierte heute Morgen Oberbürgermeister Jürgen Roters über die Entscheidung des Aufsichtsrates, den Standort von Leverkusen nach dreijähriger Vorbereitungszeit nach Köln zu verlegen und den Umzug zu realisieren.

Oberbürgermeister Roters begrüßt den Umzug und beglückwünscht das Unternehmen zu dieser Entscheidung: „Wir freuen uns und sind auch stolz auf die Entscheidung des MDax-Unternehmens, Köln künftig zu seinem unternehmerischen Hauptstandort zu machen. Wir haben seit Jahren die Suche nach einer Top-Immobilie aktiv unterstützt und glauben, dass LANXESS national und international mit dem „MaxCologne“ einen hervorragenden Auftritt haben wird. Wir freuen uns auf die 1000 Mitarbeiter. Mit dieser Ansiedlung wird ein weiterer großer Impuls bei der Neugestaltung des rechtsrheinischen Kölns gesetzt. Dort finden sich inzwischen in unmittelbarer Nachbarschaft Unternehmen mit internationaler Bedeutung und weltweitem Aktionsradius.“

Das MDax-Unternehmen hat sich eine der begehrtesten Büroimmobilien in Köln gesichert mit Blick auf den Dom, den Rhein und auch die LANXESS-Arena, Europas größte Veranstaltungshalle. Die Namensrechte der Arena hatte sich LANXESS bereits vor einigen Jahren gesichert. Die zentrale Lage, optimale Anbindung an die Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Frankfurt sowie an das Schnellbahnnetz der Bahn bieten hervorragende Bedingungen für ein international operierendes Unternehmen. Außerdem soll das „MaxCologne“ nach seiner Fertigstellung eines der energieeffizientesten Bürogebäude Europas sein. Die oft gelobten weichen Standortfaktoren Kölns machen den neuen Hauptsitz zur attraktiven neuen Heimat der die rund 1000 Beschäftigten, die hier ihre Arbeit unmittelbar nach Fertigstellung der Bauarbeiten Mitte 2013 aufnehmen werden.

Kölns Dezernentin für Wirtschaft und Liegenschaften, Ute Berg, zeigt sich hoch erfreut: „Seit drei Jahren hat die Kölner Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Stadtspitze daran gearbeitet, dass der Wechsel diese Top-Unternehmens nach Köln möglich wird. Dass die Konzernzentrale mit über 1000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 2013 hier ihre Arbeit aufnimmt, ist ein grandioser Erfolg für den Wirtschaftsstandort Köln. Mit LANXESS ist einer der größten Neuansiedlungen der Nachkriegsgeschichte unter Dach und Fach. Das stärkt den Standort Köln insgesamt und natürlich besonders die weitere Entwicklung der rechtrheinischen Innenstadt.“.

Im August 2008 wurden erste Gespräche zwischen der Stadt Köln und LANXESS über mögliche Standorte aufgenommen. Als Folge der Weltwirtschaftskrise und aus unternehmerischer Umsicht hatte LANXESS im Dezember 2008 den damals ins Auge gefassten Umzug verschoben. Die Stadt Köln hatte großes Verständnis für diese Entscheidung und sicherte dem Chemieunternehmen damals zu, alle gewünschten Türen weiter offen zu halten und weiterhin aktiv an der Entwicklung eines herausragenden Standortes für LANXESS zu arbeiten. Eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe bereitete entsprechende Vorschläge vor. Noch im November letzten Jahres hatte Oberbürgermeister Jürgen Roters in einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der LANXESS AG, Dr. Axel Heitmann, die Unterstützung der Stadt ausdrücklich bekräftigt.

Bau- und Planungsdezernent Bernd Streitberger betonte die stadtentwicklungspolitische Dynamik, die durch diese Ansiedlung weiter forciert wird. Streitberger: „Der Umbau und die Modernisierung der rechten Rheinseite ist in vollem Gang. Europäische Konzerne, Unternehmen und Behörden haben die Angebote, die wir mit der Stadtplanung möglich gemacht haben, begeistert aufgenommen und haben sich angesiedelt. Es gibt kaum eine Stadt in der Bundesrepublik, die einen derartigen Boom in ihrem Zentrum aufweisen kann.“

Der LANXESS Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann kündigte weitere
Anstrengungen seines Unternehmens in der Nachwuchsgewinnung an, um junge
Menschen für die Naturwissenschaften und insbesondere für die Chemie zu begeistern. Er setzt dabei auf die intensive Zusammenarbeit mit den
standortnahen Schulen. Oberbürgermeister Jürgen Roters dazu: „Wir werden
uns dieser Aufgabe mit aller Kraft stellen.“

Das Unternehmen LANXESS war im Januar 2005 durch Abspaltung des Mutterkonzerns Bayer AG entstanden. Es ist der größte börsennotierte Spezialchemie-Konzern in Deutschland. LANXESS agiert global und beschäftigt aktuell rund 15.500 Mitarbeiter in 30 Unternehmen an weltweit 46 Standorten. Das Kerngeschäft dreht sich um Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Zwischenprodukten und
Spezialchemikalien.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.