Ausgelassen und fröhlich feierten gestern viele Jecken die Eröffnung des Straßenkarnevals in Köln. Wie in den Jahren zuvor führte die große Zahl der Feiernden auch zu einem hohen Einsatzaufkommen für den Rettungsdienst.
In den letzten 24 Stunden wurden 828 Rettungsdiensteinsätze gemeldet. Das sind etwas weniger als im Vorjahr. 2013 waren es im gleichen Zeitraum 870 Einsätze.
Viele Jecken zog es dieses Jahr zum Feiern an
das Rheinufer in der Altstadt. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
hielt zwei Rettungsboote auf dem Rhein besetzt, damit keiner der Jecken
im Rhein verloren ging. Da die Jecken gegenseitig auf sich aufpassten,
mussten die Rettungsbootbesatzungen jedoch nicht eingreifen.
Nachdem
am Nachmittag der Regen eingesetzt hatte, verlagerten sich die
Feierlichkeiten in die Kneipen und in die Veedel.
Die meisten Einsätze ereigneten sich in der Zeit zwischen 17 und 21 Uhr.
In diesen vier Stunden musste die Leitstelle die Rettungswagen im
Minutentakt alarmieren, damit den in Not geratenen Jecken geholfen
werden konnte.
Ein besonders tragischer Notfall ereignete sich an der Stadtbahnhaltestelle Zülpicher Platz. Dem Sanitätspersonal der dort aufgebauten Unfallhilfsstelle wurde um 14:30 Uhr eine bewusstlose Person gemeldet. Der alarmierte Sanitätstrupp des Deutschen Roten Kreuzes stellte schnell fest, dass der 25-jährige Patient einen Herzkreislaufstillstand erlitten hatte. Sofort unterstützte der Arzt der Unfallhilfsstelle die Wiederbelebung des Patienten. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln entsendete außerdem ein Notarzteinsatzfahrzeug und einen Rettungswagen zum Notfallort. Die Wiederbelebung wurde im Rettungswagen fortgesetzt und der Patient ins Krankenhaus gebracht.
Am Rudolfplatz wurde um kurz vor 23 Uhr ein Mann von einer Stadtbahn angefahren. Er hatte zuvor versucht in der Mitte der Bahn zwischen den beiden Waggons durchzuklettern. Bei dem Unfall wurde der Mann schwer verletzt. Der Rettungsdienst versorgte ihn und brachte ihn ins Krankenhaus.
In Müngersdorf brannte heute Nacht in einer Wohnung ein Durchlauferhitzer. Das Feuer war schnell gelöscht. Durch eine geplatzte Wasserleitung kam es jedoch zu einem Wasserschaden. Die Bewohnerin erlitt eine Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus. In der Wohnung hatten auch ihre beiden Kinder und ein Kind von Freunden geschlafen. Die drei blieben unverletzt, mussten aber zunächst mit ins Krankenhaus. Die Feuerwehr kümmerte sich außerdem um die tierischen Mitbewohner. Der Tiertransportwagen brachte zwei Katzen und zwei Kaninchen ins Tierheim. Bei den Nachlöscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann an der Hand. Er wurde im Krankenhaus ambulant behandelt.
Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln