Oberbürgermeister Jürgen Roters hat der GAG Immobilien AG zum Deutschen Bauherrenpreis gratuliert. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft wurde erneut und als einziges Kölner Unternehmen gleich doppelt in den Kategorien Neubau und Modernisierung geehrt.
“Mit dieser renommierten Auszeichnung haben Sie unter Beweis gestellt, dass preisgünstiger Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten und Qualität beim Wohnungsbau kein Widerspruch sein müssen”, beglückwünschte Roters die GAG.
In der Kategorie “Modernisierung” erhielt die GAG den Bauherrenpreis und den Sonderpreis “Denkmalschutz im Wohnungsbau” für die Sanierung der denkmalgeschützten Naumannsiedlung in Köln-Riehl. Die rund 450 Wohnungen im Norden des Stadtteils entstanden zwischen 1927 und 1929. Die in Form eines Fünfecks errichtete Siedlung schaffte damals dringend benötigten Wohnraum für Arbeiter der Fordwerke, der Rheinkabel und der Land- und Seekabelfabrik. 1995 wurde die Naumannsiedlung unter Denkmalschutz gestellt. 2008 entschloss sich die GAG, ihr historisches Erbe umfassend zu sanieren und zu modernisieren. Unter der Maxime “Geschichte fortschreiben” werden seitdem sowohl der Charakter und das Erscheinungsbild der Naumannsiedlung wieder herausgearbeitet als auch moderne Ansprüche ans Wohnen im 21. Jahrhundert umgesetzt. Vor allem die energetische Sanierung mit Fassadendämmung und einem modernen, umweltfreundlichen Heizsystem sorgt für ein Denkmal mit erstklassigem Neubaustandard. Außerdem entstehen durch den Ausbau von Dachböden und den Umbau von Garagen 140 neue Wohnungen. Die in zehn Bauabschnitte eingeteilte Sanierung und Modernisierung der Siedlung wird 2015 abgeschlossen sein.
Die zweite Auszeichnung erhielt die GAG Immobilien AG für ihre neuen “Häuser mit Knick” am Buchheimer Weg in Köln-Ostheim. Dafür wurde sie mit dem Deutschen Bauherrenpreis in der Kategorie “Neubau” sowie mit dem Sonderpreis “Freiraumgestaltung im Wohnungsbau” ausgezeichnet. Diese nicht nur durch ihre Form, sondern auch durch ihr Farbkonzept auffälligen Gebäude wurden und werden als Ersatz für die zwischen 1954 und 1958 mit einfachsten Mitteln errichtete Siedlung gebaut. Auffällig neben den Neubauten selbst ist auch das abgestimmte Freiraumkonzept, das Privatbereiche der Mieter, Freiflächen für die Hausgemeinschaften und öffentlich zugängliche Bereiche als Verbindung zwischen den Baukörpern vorsieht und durch fließende Übergänge miteinander verbindet. Mitte 2012 wird der letzte von insgesamt drei Bauabschnitten fertiggestellt. Dann sind am Buchheimer Weg 435 neue Wohnungen entstanden.
“Mit diesen Projekten sichern Sie einerseits das Wohnraumangebot in der wachsenden Metropole Köln, schaffen andererseits aber auch die individuellen und lebendigen Veedel, mit denen unsere Stadt jedes Jahr aufs Neue Menschen aus aller Welt anzieht”, betonte Oberbürgermeister Jürgen Roters die Bedeutung der GAG für die städtebauliche Entwicklung Kölns.
Unter dem Motto “Hohe Qualität – tragbare Kosten” lobt eine Arbeitsgruppe des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), des Bundes Deutscher Architekten (BDA) und des Deutschen Städtetages (DST) alle zwei Jahre den Deutschen Bauherrenpreis aus. In den beiden Kategorien werden jeweils zehn Projekte aus ganz Deutschland ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung 2009/2010 wurde die GAG ebenfalls doppelt geehrt: In der Kategorie “Modernisierung” erhielt sie damals den Bauherrenpreis für die Sanierung der Germaniasiedlung in Köln-Höhenberg und der Wohnsiedlung “Blauer Hof” in Köln-Buchforst.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.