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Prälat Johannes Bastgen, Dompfarrer, Stadt- und Domdechant im Erzbistum Köln ist im Alter von 64 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Mit großer Trauer und Betroffenheit hat Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters die Nachricht vom Tod von aufgenommen.
“Prälat Bastgen hat sich stets vorbildlich für die katholische Kirche, den Dom und die Gemeinden, die Menschen und das religiöse Leben in der Stadt Köln engagiert,” erklärte der Oberbürgermeister in einer ersten Reaktion.
Als Ansprechpartner für die Kommune und die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in unserer Stadt war er hoch geschätzt. Seine Stimme hatte im Rat der Religionen großes Gewicht, durch seine offene Art und seine Bereitschaft zum Dialog hat er quer durch alle Glaubensgemeinschaften großes Vertrauen genossen.
Oberbürgermeister Roters weiter: “Als Vorsitzender des Caritasverbandes hat Prälat Johannes Bastgen außerdem das soziale und menschliche Gesicht unserer Stadt wesentlich mitgestaltet und geprägt. Seine Sorge galt allen Menschen, besonders aber den Armen und Schwachen. Leidenschaftlich hat er sich aber auch für den Kölner Dom und die Erhaltung eines würdigen Domumfeldes eingesetzt. Für das friedliche Miteinander in unserer Stadt und gegen Ausgrenzung und Rassismus hat es stets klar und unmissverständlich Stellung bezogen. Die Stadt Köln trauert um Prälat Johannes Bastgen und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.”
In einem Kondolenzschreiben wird Oberbürgermeister Jürgen Roters morgen der Familie des Verstorbenen und der katholischen Kirche sein Beleid aussprechen.
Johannes Bastgen wurde am 6. November 1947 geboren und am 14. Juni 1972 zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er als Kaplan an St. Gereon in Monheim und an St. Paulus in Düsseldorf, wo er 1980 zudem das Amt des Stadtjugendseelsorgers übernahm. 1983 wurde er Pfarrer der Gemeinde Herz-Jesu in Euskirchen. Von 1989 bis 1991 war er Dechant des Dekanates Euskirchen und bis 1993 Kreisdechant des Kreisdekanates Euskirchen. 1993 übernahm Bastgen die Leitung der Abteilung Einsatz Pastorale Dienste und wurde zunächst stellvertretender Leiter, drei Jahre später Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal. Von 2002 bis Ende 2003 war er stellvertretender Generalvikar. 2003 ernannte ihn Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Domdechanten und Dompfarrer. 1993 verlieh ihm der Papst den Titel Kaplan Seiner Heiligkeit, 1996 den des Päpstlichen Ehrenprälaten.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.
