Mit Bewerbungshelfer zum neuen Job

Im mehr als 40 Jahre währenden Berufsleben wird es die eine oder andere Bewerbungsphase geben. / copyright: l-vista / pixelio.de
Im mehr als 40 Jahre währenden Berufsleben wird es die eine oder andere Bewerbungsphase geben.
copyright: l-vista / pixelio.de

Der Wechsel von einem Arbeitgeber zum nächsten ist in der Regel ein ganz normaler Vorgang. Es gibt allerdings spezielle Situationen, bei denen die Einschaltung eines externen Coaches vorteilhaft sein kann.

Die Gründe, sich um eine neue Arbeitsstelle zu bewerben, können vielfältig sein. Sie suchen aus einer sicheren Position heraus einen neuen Job – mehr Verantwortung für Budget und Personal, vielleicht in einer attraktiveren Region bei einem spürbaren Gehaltssprung. Diesen Job haben Sie durch Signatur eines Arbeitsvertrages sicher in der Tasche, erst dann kündigen Sie ihr bestehendes Arbeitsverhältnis. So sollte es sein, der Idealfall für Bewerber.

Ihnen wird gekündigt, betriebsbedingt, weil etwa die Konzerntochter, für die Sie arbeiten, an eine neue Mutter verkauft und deutlich verschlankt wird. Sie zählen zu den 50 Prozent der Belegschaft, die nicht übernommen wird. Das wirft bei den Empfängern Ihrer folgenden Bewerbungen natürlich die Frage auf, was die Gründe dafür sind, warum Sie nicht auf der Seite der anderen 50 Prozent gelandet sind. Diese Begründung müssen Sie liefern, schlüssig, logisch, stringent, dann kann das nächste Engagement direkt an den vorherigen Berufsabschnitt anschließen, Ihr Lebenslauf bleibt lückenlos, ein roter Faden in Ihrer Berufsweggestaltung bleibt erhalten.

Weitaus kritischer zu betrachten ist die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses im beiderseitigem Einvernehmen. Für die Empfänger Ihrer folgenden Bewerbungsschreiben bedeutet das zunächst einmal: Ihnen ist gekündigt worden, man wollte Sie in diesem Unternehmen nicht mehr haben. Das kann auch nicht durch ein gutes oder gar wohlwollend sehr gutes Zeugnis kaschiert werden. Man wird nach den Gründen der Vertragsaufhebung fragen, und da sind nur noch sehr gut einleuchtende Argumente gefragt. „Mein Chef war eine Lusche, der hatte fachlich keinen blassen Schimmer und war auch in seinem Führungsstil die totale Niete“ zählt im Übrigen nicht dazu.

Kurzum, im mehr als 40 Jahre währenden Berufsleben wird es die eine oder andere Bewerbungsphase geben. Haben Sie die Dinge selbst in der Hand, schaffen Sie auch die Suche nach dem neuen Job alleine. Werden Sie nicht zum Job-Hopper, sondern sorgen Sie für angemessen lange Dienstzeiten – mindestens drei, besser fünf Jahre – je Arbeitgeber. Zeigen Sie, dass in Ihrem Berufsweg eine klar nachzuvollziehende Linie liegt, vom Beginn der Ausbildung bis zur gerade anstehen Bewerbungsphase. Und scheuen Sie sich nicht, den Rat eines erfahrenen Coaching-Unternehmens hinzuzuziehen, wo man Ihre alten Zeugnisse kritisch unter die Lupe nimmt, Ihren Lebenslauf den aktuellen Gepflogenheiten entsprechend aufbaut, Ihr Bewerbungsschreiben optimiert und somit Ihre Bewerbung „rund“ macht. Viel Erfolg!