Edle Töne, wilde Muster und Rot an Silvester: Dessous im Herbst und Winter 2011/2012

Klassisch in Schwarz-Weiß. / copyright: Calida
Klassisch in Schwarz-Weiß.
copyright: Calida

Manche lieben es praktisch und schlicht in weißer Baumwolle, andere bevorzugen raffinierte Schnitte und Materialien. Generell gilt auch in diesem Herbst und Winter bei Dessous und Unterwäsche: Erlaubt ist, was gefällt und worin frau sich wohl fühlt. Und das kann je nach Lust und Laune variieren.

Edle Töne

Samt, Seide und zarte Spitze: Die klassischen Materialien für Dessous liegen auch in den aktuellen Winterkollektionen im Trend. Passend dazu die neuen edlen Töne wie Smaragdgrün, Gold, Bronze und Saphirblau. Daneben stehen moderne Materialien wie Mikrofaser oder Nylon. Während in den vergangenen Jahren im Herbst und Winter oft dunkle Farben überwogen, setzen nun viele Designer auf kräftige Töne wie Bordeauxrot, Pink oder Royalblau. Knallfarben sind ebenso In wie zarte Pastelltöne. Die zeitlosen Klassiker Weiß und Schwarz sind nach wie vor nicht wegzudenken aus der Dessousmode und die bereits im Sommer angesagten Beerentöne bleiben gleichermaßen en vogue wie edles Braun.

Rot an Silvester

Vor allem zum Jahresende werden tradtionell gerne leuchtend rote Dessous gekauft. Der Brauch wird schon seit Jahrhunderten in einigen Ländern, darunter Spanien und Italien, zelebriert. Wer den Jahreswechsel in roter Wäsche verbringt, dem sei im neuen Jahr Glück, Erfolg, Liebe, Gesundheit und Leidenschaft beschert. Wichtig dabei: Die Wäsche muss geschenkt und nie selbst gekauft sein und muss erstmals an Silvester getragen werden.

Animal-Prints

Romantische Blümchenmuster mit verspielten Rüschen oder Zierschleifen sind nicht mehr nur dem Sommer vorbehalten. Viele BHs und Höschen zeigen sich im mädchenhaften Look. Unifarbene Dessous bekommen durch aufwändige Stickereien eine verspielte Note. Spitzenverzierungen und transparente Einsätze sorgen ebenfalls für Abwechslung. Eine beliebte Kombination ist die Mischung aus transparenten Elementen, gepaart mit glänzenden Stoffen. Wilde Tiere lassen bei einem anderen Trendthema grüßen: Ob abstrakte Tierstreifen, Leopardenprint oder oliv-braune Farbkombinationen,- auffällige Muster und Animal-Prints sind absolut angesagt.

Etwas mehr Stoff

Knappe Höschen sind aus den Kollektionen der meisten Wäschehersteller nahezu verschwunden. Modisch up to date ist, wer etwas mehr Stoff trägt. Wie bereits in den 50er Jahren rutschen die Bündchen der Pantys immer höher, die BHs haben oft Außenträger. Sexy Hemdchen mit Spitze und Schnürung dürfen bei dem Retrotrend nicht fehlen. Der Vorteil: Die Dessous schauen nicht nur gut aus, sondern verbergen auch das eine oder andere Pölsterchen.

Maximieren und minimieren

In die gleiche Richtung geht der aktuelle Trend der Shapewear. Die unter der Kleidung fast unsichtbare Unterwäsche kaschiert gekonnt Problemzonen wie Bauch, Taille oder Po. Die Designer setzen dabei gleichzeitig auf “Shaping” und “Pushing”, je nachdem was gewünscht ist. So sorgen Push-up BHs für ein perfektes Dekolletee während “shaped” Shirts und nahtlose Slips überflüssige Pfunde kaschieren. Verstecken muss sich die figurformende Wäsche nicht. Denn mit den einstigen biederen Liebestötern oder unbequemen Corsagen haben die formenden Pantys, Taillenslips und Unterkleider nichts mehr gemein. Trendige, bunte Farben und das angenehm zu tragende Material sorgen dafür, dass immer mehr Frauen – auch junge und sogar oftmals schlanke – diesen Trend mitmachen. Ein Grund dafür mag sein, dass die Oberbekleidung figurbetonter und transparenter geworden ist.

Weder zu groß noch zu klein

Damit der Look perfekt ist, sollten BHs, Hemdchen und Höschen immer zusammen passen. Ebenso wichtig ist eine gute Passform. BHs dürfen weder zu groß noch zu klein sein. Doch viele Frauen kaufen immer wieder unpassende Dessous: zu eng, zu weit oder mit abstehenden Körbchen. Wer sich über die richtige Größe unsicher ist, sollte einmal eine Fachberatung in Anspruch nehmen und sich “vermessen” lassen.

Autor: Redaktion / HKI