So verliert der TÜV seinen Schrecken: Hauptuntersuchung in der Meisterwerkstatt

Regelmäßig gewartet und gut eingestellt, besteht der Motor auch die Abgasuntersuchung problemlos. / copyright: Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe / djd
Regelmäßig gewartet und gut eingestellt, besteht der Motor auch die Abgasuntersuchung problemlos.
copyright: Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe / djd

Die Hauptuntersuchung (HU) fürs Kfz sorgt dafür, dass Kraftfahrzeuge verkehrssicher unterwegs sind. Die Abgasuntersuchung (AU) stellt sicher, dass die Fahrzeuge die Umwelt nicht mehr als nötig belasten. Für viele Fahrer älterer Fahrzeuge ist der TÜV ein echtes Schreckgespenst.

Findet der Wagen nochmals Gnade vor den Augen des gestrengen Prüfers oder stehen teure Reparaturen an? Immerhin jedes fünfte Fahrzeug fiel laut TÜV-Report 2011 wegen erheblicher Mängel durch und bekam die begehrte Plakette auf dem Nummernschild nicht. Wer sich den Stress, das Schlangestehen und die Gefahr einer Ehrenrunde
bei den anerkannten Prüforganisationen wie TÜV, Dekra, GTÜ oder KÜS
ersparen möchte, lässt den Wagen einfach durch seine
Kfz-Meisterwerkstatt vorführen.

Gepflegte Fahrzeuge haben bessere Chancen

 Der Kfz-Meister nimmt den Wagen unter die Lupe, bevor der Prüfer seine Arbeit beginnt. Er kennt die typischen Schwachstellen der verschiedenen Fahrzeugtypen und kann so erkennen, was repariert werden sollte, bevor der Fahrzeugbesitzer womöglich die Prüfungsgebühren doppelt berappt. Welche Mängel erheblich oder geringfügig sind, ist in Regelwerken festgelegt. Ob der Prüfer eine Plakette trotz geringer Mängel erteilt, liegt dagegen in seinem Ermessen. Entscheidend ist, ob er davon ausgehen kann, dass der Besitzer die angezeigten Mängel auch umgehend beseitigen lässt. “Gepflegte Autos haben eindeutig bessere Chancen”, berichtet Dekra-Niederlassungsleiter Carsten Bräuer.

Regelmäßige Inspektion gibt Sicherheit und erhält den Fahrzeugwert

“Viele Autobesitzer sparen an notwendigen Reparaturen und regelmäßigen Inspektionen”, hat Bräuer beobachtet. Die Folgen können Mängel an sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremsen, Stoßdämpfern, Reifen oder der Beleuchtung sein. Doch auch der Wert des Fahrzeugs mindert sich, wenn es nicht regelmäßig fachmännisch gecheckt und gewartet wird.

Den Prüftermin nicht verschlafen

Wer den Prüftermin zur Hauptuntersuchung (HU) und zur Abgasuntersuchung (AU) vergisst, der riskiert Verwarnungs- und Bußgelder, im schlimmsten Fall sogar eine Fahrzeugstilllegung, wenn er den Wagen nach einer Verwarnung nicht fristgerecht vorführt. 15 Euro werden fällig, wenn der Fahrer HU und AU um zwei bis vier Monate überzogen hat. Auf 25 Euro steigt die Verwarnung, wenn bereits vier bis acht Monate ins Land gegangen sind. Ab acht Monaten schlägt die Fristüberschreitung mit 40 Euro und zwei Punkten im Flensburger Verkehrssünderregister zu Buche.

Unter www.kfz-meister-finden.de stehen weitere Informationen und eine bundesweite Werkstattsuche zur Verfügung.

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG