Gute Gründe für eine Privathaftpflicht: Abgesichert im Fall der Fälle!

Gute Gründe für eine Privathaftpflicht copyright: pixabay.com
Gute Gründe für eine Privathaftpflicht
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Es ist kaum zu glauben, dass immer noch rund ein Viertel der Bundesbürger keine private Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Angesichts der möglichen Schadensszenarien und der mannigfaltigen Möglichkeiten, sich selbst versehentlich zu ruinieren, erscheint das äußerst unverständlich. An dieser Stelle wollen wir einmal aufzeigen, wie wichtig eine Privathaftpflicht eigentlich ist.

Das finanzielle Desaster vermeiden

So gut wie jeder von uns hat doch schon mal einen kleineren oder größeren Sachschaden verursacht. Dass man für den Schaden Dritter anstandslos aufkommt, ist für die meisten Deutschen selbstverständlich und irgendwie auch die Grundlage unseres Miteinanders. Das deutsche Recht sieht auch bekanntermaßen vor, dass derjenige, der einen Schaden anrichtet, dafür logischerweise haften muss. Im schlimmsten Fall ist ein Schaden so immens, dass der Verursacher sein restliches Leben dafür zahlen muss. Nicht nur extrem unangenehm, sondern mitunter auch sehr kostspielig sind Unfälle, bei denen es zu Personenschäden kommt. Hier werden schnell mal Schadensersatzansprüche in sechs- bis siebenstelliger Höhe möglich.

Hat man in so einem schwerwiegenden Fall keinen entsprechenden Versicherungsschutz, kann das natürlich schnell zu einem existenziellen Desaster werden. Es sollte übrigens bei einer Haftpflichtversicherung immer darauf geachtet werden, dass einige bestimmte Schäden vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind. Dazu zählen zum Beispiel jene Handlungen, die mit der Inbetriebnahme oder Führung von Kraftfahrzeugen zusammenhängen. Auch wenn größere Haustiere – wie Hunde, Pferde usw. – den Schaden verursachen, muss eine spezielle Tierhaftpflicht abgeschlossen werden. Günstige Privathaftpflicht-Versicherungen sind angesichts einer potenziellen Verschuldung nur ein vergleichsweise geringer finanzieller Aufwand mit einem doch so großen Nutzen.

Wann gilt die Privathaftpflicht?

Man kann erst einmal festhalten, dass der Versicherungsschutz einer Privathaftpflicht immer – also rund um die Uhr – gültig ist. Selbst bei einem temporären Auslandsaufenthalt von einem Jahr wird in der Regel der Versicherungsträger für einen Schaden aufkommen. Normalerweise zahlt die Versicherung einen vom Versicherungsnehmer verursachten Schaden in der Höhe der ermittelten Schadenssumme, maximal jedoch bis zur Höhe der vorab vertraglich vereinbarten Versicherungssumme.

Was das betrifft, sollte man sich natürlich stets ganz genau mit den Konditionen des eigenen Versicherers auseinandersetzen. Die Privathaftpflicht hat im Übrigen einen ganz großen Vorteil: Angehörige der eigenen Familie können unter den richtigen Voraussetzungen mitversichert werden. Selbst wenn Kinder das 18. Lebensjahr vollendet haben, zahlt die Versicherung, wenn sich an die Schule gleich ein Studium oder eine Ausbildung anschließt.

Ein Schadensereignis kann natürlich auch durchaus strittig sein. Dennoch werden Schadensersatzforderungen natürlich immer ziemlich schnell gestellt. In jedem Fall prüft die Versicherung den jeweiligen Hergang ganz genau, um festzustellen, ob die gestellten Ansprüche überhaupt Bestand haben. In dieser Hinsicht ähnelt die Privathaftpflicht auch ein wenig der Rechtsschutzversicherung.