Fernseher werden immer flacher und größer, die Stereoanlage entwickelt sich zum echten Soundsystem, der Computer dient als modernes Musik- sowie Filmarchiv. Gerade als Weihnachtsgeschenke haben Geräte der Unterhaltungselektronik wieder Hochkonjunktur.
Blick auf das Label
Doch nicht nur Design, Ausstattung und Technik sind entscheidend für
die Qualität eines Produkts, sondern auch sein Stromverbrauch. Immerhin lassen sich nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) je nach Geräteart und -typ durch energieeffiziente Unterhaltungselektronik bis zu 75 Prozent Stromkosten einsparen. Dies schont nicht nur die Haushaltskasse, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei. Als wertvolle Orientierung beim Kauf von Fernsehgeräten dient Verbrauchern jetzt das neue EU-einheitliche Energieverbrauchsetikett (EU-Label), das vielen bereits von den Haushaltsgeräten bekannt ist. Durch die Einteilung in so genannte Energieeffizienzklassen von A (niedriger Stromverbrauch) bis G (hoher Stromverbrauch) erkennt der Käufer sofort, wie energieeffizient ein Fernseher ist. Zur schnelleren Übersicht sind die einzelnen Energieeffizienzklassen mit Farbbalken von Grün (sehr effizient) bis Rot (sehr ineffizient) hinterlegt.
Informationen vor dem Kauf
Das EU-Label für Fernseher kann seit dem 20. Dezember 2010 verwendet werden, ist aber ab dem 30. November 2011 für alle Neugeräte verpflichtend.
Mit einem kostenlosen Online-Check auf www.stromeffizienz.de können Verbraucher sofort ausrechnen, wie viel Strom und Kosten sie durch den Kauf eines energieeffizienten Fernsehers gegenüber einem ineffizienten Modell pro Jahr einsparen können. Vor dem Kauf lohnt sich auch noch ein Blick in die Topgeräte-Datenbank der Initiative EnergieEffizienz, mit deren Hilfe Verbraucher den Stromverbrauch und die technischen Merkmale von mehr als 200 Fernsehgeräten schnell und einfach miteinander vergleichen können.
Achtung: Stand-by-Modus
Aufgrund von Vorgaben der EU haben neue
Fernsehgeräte – ebenso wie Set-Top-Boxen oder DVD-Player – im
Stand-by-Betrieb nur noch eine geringe Leistungsaufnahme: Seit August
2011 dürfen neue Fernsehgeräte im Stand-by-Betrieb nicht mehr als 0,5
Watt verbrauchen. Bei älteren Geräten, die vor 2010 in den Handel
gebracht wurden, kann der Stromverbrauch hingegen noch deutlich höher
sein. Hier lohnt es sich für Verbraucher, den Fernseher und die
dazugehörigen Geräte nach dem Ausschalten komplett vom Netz zu trennen.
Weitere Informationen zum Thema Stromsparen im Haushalt gibt es auch bei der kostenlosen Energie-Hotline: 0800 – 07 36 734. Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Kampagne der dena und wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Autor: Redaktion / HKI