Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle ist ein Autofahrer (27) gestern Nachmittag (4. März) ins Schleudern geraten und hat einen Verkehrsunfall verursacht. Bevor der Focus in Köln-Niehl zum Stillstand kam, war er zuvor mit einer Leitplanke, mehreren Pollern und einem Verkehrsschild kollidiert.
Gegen 16 Uhr wurden Polizisten auf der Amsterdamer Straße auf den Fordfahrer aufmerksam. Der war nämlich auffällig schnell unterwegs, hatte oft und ohne ersichtlichen Grund die Fahrstreifen gewechselt und die Reifen durchdrehen lassen.
Mit dem Signal “Stopp Polizei”, Blaulicht, Martinshorn und zusätzlichen Zeichen mit der Lichthupe versuchten die Beamten den Autofahrer zu stoppen. Doch anstatt anzuhalten gab der Verdächtige Gas und versuchte der Polizeikontrolle zu entkommen. Der 27-Jährige fuhr auf die Industriestraße und bog in Höhe der Toreinfahrt zu den Fordwerken abrupt nach rechts in die Edsel-Ford-Straße ab. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, überfuhr eine Verkehrsinsel, kollidierte mit einer Leitplanke und rammte einen Begrenzungspoller nieder. Auch das stoppte die gefährliche Fahrt des Pulheimers nicht – erst nachdem er gegen einen weiteren Poller und ein Verkehrsschild geprallt war, kam der Focus zum Stillstand.
Doch auch jetzt beendete er die Flucht nicht, sondern stieg aus seinem Fahrzeug aus und rannte davon. Polizisten verfolgten den Flüchtenden und stellten ihn nach wenigen Metern!
Den Grund für das verkehrsgefährdende Verhalten des Verdächtigen hatten die Beamten schnell aufgedeckt: Der Autofahrer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs, hatte Betäubungsmittel und verdächtige Tabletten in seiner Jacke versteckt. Zudem hatte er zwei verbotene Einhandmesser dabei. Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus, aus dem er nach ambulanter Behandlung entlassen wurde. Wegen des Verdachts auf Drogenkonsum wurde dem Unfallfahrer noch in der Klinik eine Blutprobe entnommen.
Der 27-Jährige ist bereits polizeibekannt. Er muss sich jetzt wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz verantworten. Zusätzlich leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr bedingt durch den Konsum berauschender Mittel ein.
Autor: Redaktion / Polizei Köln