Stadt Köln zeigt Flagge: Regenbogenfahne wird zum Christopher Street Day am Rathaus gehisst

Stadt Köln zeigt zum ColognePride/ CSD Flagge! / copyright: www.koelntourismus.de
Stadt Köln zeigt zum ColognePride/ CSD Flagge!
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Wenn vom 3. bis 5. Juli 2015 hunderttausende Kölner und Gäste aus aller Welt im Rahmen des ColognePride für eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen in Köln einstehen, wird auch die Stadt Köln “Flagge zeigen”.

Als Symbol für eine vielfältige und tolerante Stadtpolitik wird die Regenbogenflagge auf dem Laurenzplatz, in unmittelbarer Nähe zum Rathaus, gehisst.

“Köln ist weltoffen, vielfältig und tolerant und das wollen wir auch zeigen. Aus genau jenem Grund war es für mich keine Frage, der Anregung des Kölner Lesben- und Schwulentages nachzukommen und vor dem Kölner Rathaus, und damit im Herzen des ColognePride-Straßenfestes, ein sichtbares Zeichen für vielfältige Lebensweisen und gegen jegliche Art von Homo- und Transphobie zu setzen,” betont Oberbürgermeister Jürgen Roters.

“In Zeiten, in denen auch in Köln Ewiggestrige versuchen, über Jahrzehnte erkämpfte Menschen- und Grundrechte wieder zurück zu drehen, ist die Entscheidung unseres Oberbürgermeisters mehr als nur eine Geste. Für den einen oder die andere mag es “nur” eine Fahne sein, für die LGBTI-Community hingegen stellt die Beflaggung eine große Wertschätzung dar und ist zugleich ein Symbol dafür, dass Köln und seine Stadtspitze die mit dem Memorandum of Understanding bekundete vielfältige Willkommenskultur von LGBTIs mit Leben füllt und nicht nur als Floskel in Reden verwendet,” betont Nils Schmidt, Pressesprecher des KLuST e.V.

Auch in diesem Jahr werden wieder viele Gäste aus Ländern nach Köln kommen, in denen die Diskussion um die gesellschaftliche Akzeptanz und die rechtliche Gleichstellung von LGBTIs noch in den Kinderschuhen steckt. In über 70 Ländern dieser Welt steht die Liebe zu gleichgeschlechtlichen Partnern weiter unter Strafe, in sieben Ländern droht sogar die Todesstrafe.

“Genau jenen Gästen zeigt auch die Regenbogenflagge am Rathaus, dass sich der oft mühsame Weg hin zu einer vielfältig aufgeschlossenen Gesellschaft irgendwann auszeichnet,” so Oberbürgermeister Roters. In Deutschland sei man im Vergleich zu genau jenen Ländern zwar schon weiter, doch noch lange nicht am Ziel. Das zumindest zeige auch die aktuelle Diskussion zur Öffnung der Ehe für Homosexuelle sowie die in vielen Bereichen immer noch vorherrschende Grauzone aus Ängsten und Diskriminierungen.

“Jürgen Roters bringt mit seiner Entscheidung wieder ein bisschen mehr Farbe in genau jene Grauzonen und dafür ist ihm der KLuST sehr dankbar,” so Schmidt.

Autor: Redaktion / Stadt Köln