Bilanz des vierten Blitz-Marathon in Köln

Ergebnis des letzten Blitz-Marathons in Köln: Über 500 Geschwindigkeitsübertretungen und über 60 Falschparker. / copyright: seedo/ pixelio.de
Ergebnis des letzten Blitz-Marathons in Köln: Über 500 Geschwindigkeitsübertretungen und über 60 Falschparker.
copyright: seedo/ pixelio.de

Der Verkehrsdienst der Stadt Köln hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen bei ihrem Blitz-Marathon unterstützt. Dabei waren über 500 Autofahrer zu schnell unterwegs. Im Fokus der städtischen Beteiligung standen vor allem Raser und Falschparker auf Geh- und Radwegen. Hier wurden insgesamt 65 Knöllchen verteilt.

So hat die Stadt mit fünf ihrer Radarwagen am
Dienstag, 4. Juni, 6 bis 20 Uhr, Geschwindigkeitskontrollen an bekannten
Unfallhäufungspunkten und vor schutzwürdigen Einrichtungen wie Schulen,
Kindergärten und Senioreneinrichtungen durchgeführt.

Die Messergebnisse
zeigen deutlich, wie wichtig die Kontrollen sind: Obwohl der
Blitz-Marathon umfassend angekündigt und die Messstellen im Vorfeld
veröffentlicht wurden, waren nach wie vor zahlreiche Autofahrer zu
schnell unterwegs.

So passierten insgesamt 511 Autofahrerinnen und
Autofahrer die städtischen Messstellen, ohne sich an die geltende
Höchstgeschwindigkeit zu halten. Elf von ihnen waren mehr als 20
Kilometer in der Stunde zu schnell.

Negativer Spitzenreiter war ein
Autofahrer am Venloer Wall, Köln-Neustadt/Nord, der in einem Tempo
30-Bereich doppelt so schnell fuhr. Auf ihn kommen nun ein Bußgeld von
100 Euro und drei Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg zu.

Falschparker im Visier

Zusätzlich
zu den Tempokontrollen hat die Stadt Köln den Fokus auf Falschparker
gelegt, die Geh- und Radwege blockieren oder durch das Halten in zweiter
Reihe andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährden. Die Einsatzkräfte
haben sich dabei vor allem auf die Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld und
die Bonner Straße im Kölner Süden konzentriert. Hier hatten in den
letzten Wochen Schwerpunktkontrollen stattgefunden, die bereits zu einer
deutliche Entspannung der Lage beigetragen haben.

Bei den
Kontrollen im Laufe des Dienstags (4. Juni 2013) wurden Verwarnungen
wegen regelwidrigen Abstellens ihrer Fahrzeuge an insgesamt 65
Fahrzeughalter verteilt. Sieben Fahrzeuge standen derart behindernd,
dass der Abschleppwagen gerufen werden musste.

Überhöhte
Geschwindigkeit ist immer noch eine der Hauptunfallursachen

Die
Erhöhung der Verkehrssicherheit durch eine Absenkung des
Geschwindigkeitsniveaus ist darum erklärtes Ziel der
Überwachungsmaßnahmen. Stadtdirektor Guido Kahlen ist von der Wirkung
der Tempokontrollen überzeugt: “Es ist erwiesen, dass
ein geringeres Tempo das Unfallrisiko und mögliche Unfallfolgen deutlich
entschärft. Daher haben wir uns auch an diesem besonderen Aktionstag
beteiligt, um möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren.”

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di