Beziehung am Arbeitsplatz wird von den meisten Kollegen toleriert

Das Büro ist die erfolgreichste Partnervermittlung der Welt: Schätzungen zufolge entsteht etwa jede dritte Beziehung am Arbeitsplatz. Die meisten Kollegen haben einer Umfrage zufolge an einer solchen Liaison nichts auszusetzen. / copyright: Randstad Deutschland/thx / djd
Das Büro ist die erfolgreichste Partnervermittlung der Welt: Schätzungen zufolge entsteht etwa jede dritte Beziehung am Arbeitsplatz. Die meisten Kollegen haben einer Umfrage zufolge an einer solchen Liaison nichts auszusetzen.
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Schätzungen zufolge entsteht etwa jede dritte Beziehung am Arbeitsplatz. Somit befinden sich die meisten deutschen Arbeitnehmer in der Regel an fünf Tagen pro Woche in der erfolgreichsten Partnervermittlung der Welt. Überraschend ist dies nicht, denn schließlich sieht man die Kollegen deutlich öfter als beispielsweise Freunde.

Wie aber sollten Romanzen zwischen Kantine und Kopierer von den Verliebten selbst, von Chefs und Kollegen gehandhabt werden? Sind Verliebte in Sachen Arbeitsleistung zusätzlich motiviert oder verbringen sie zu viel Zeit mit rosaroten Träumereien?

In zwei Drittel der Firmen geht es auch mal romantisch zu

Im Rahmen einer Umfrage wurden deshalb 405 deutsche Arbeitnehmer aus den unterschiedlichsten Branchen befragt, wie “romantisch” es in ihrer Firma zugeht und wie der Arbeitgeber mit Beziehungen am Arbeitsplatz umgehen sollte. Das Ergebnis: In rund 67 Prozent der Firmen gibt es neben platonischen Beziehungen auch öfter mal eine romantische Liaison. Und diese hat nach Ansicht von 63 Prozent der Befragten keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der verliebten Kollegen. Nur 38 Prozent meinten, dass einer der beiden Verliebten versetzt werden müsse. Und nach Ansicht von 20 Prozent sollte einer der beiden sogar am besten kündigen (Mehrfachnennungen waren möglich).

Gute Kontakte zu Kollegen

Ein platonisch freundschaftliches Klima herrscht in den meisten deutschen Firmen. 59 Prozent der Befragten treffen ihre Kollegen auch mal außerhalb der Arbeitszeit, fast ebenso viele sind mit Kollegen sogar eng befreundet. 83 Prozent gehen davon aus, dass durch diese Freundschaften die Arbeitsleistung nicht beeinträchtigt wird.

“Es ist erfreulich, dass die Arbeitnehmer in Deutschland viel Wert auf gute Kontakte zu ihren Kollegen legen. Das trägt sicher auch zu einem guten Betriebsklima bei”, erklärt Petra Timm, Sprecherin von Randstad Deutschland, die die Umfrage in Auftrag gab. “Aus Arbeitgebersicht haben wir natürlich keine Einwände gegen Freundschaften oder Beziehungen am Arbeitsplatz, solange diese die tägliche Arbeit nicht negativ beeinflussen.”

Beziehung am Arbeitsplatz

Wenn beide Partner einverstanden sind, ist es ratsam, Kollegen und Chefs über die neue Beziehung zu informieren. Diese reagieren darauf meist positiver, als wenn sie "hintenrum" davon erfahren. - copyright: Randstad Deutschland / Image Source / djd
Wenn beide Partner einverstanden sind, ist es ratsam, Kollegen und Chefs über die neue Beziehung zu informieren. Diese reagieren darauf meist positiver, als wenn sie “hintenrum” davon erfahren.
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  • Wenn beide Partner einverstanden sind, ist es ratsam, Kollegen und Chefs über die Beziehung zu informieren. Diese reagieren darauf meist positiver, als wenn sie “hintenrum” davon erfahren.
  • Mit Offenheit lässt sich auch viel Stress vermeiden: Denn das Verheimlichen einer jungen Liebe kann sehr anstrengend sein.
  • Trotz aller Offenheit könnten manche Kollegen auf das junge Glück gereizt und neidisch reagieren. Diese Kollegen sollte man nicht provozieren und deshalb auf das Nennen von Kosenamen oder den übertriebenen Austausch von Zärtlichkeiten verzichten.