Berufspendler – ein stressiger Job

Lieferdienste werden in Deutschland immer beliebter - sei es für eine Bestellung nach Hause oder zum Arbeitsplatz. Einfach nur die Postleitzahl eingeben, Speisekarte aufrufen und bestellen. / copyright: A. Reinkober / pixelio.de
Lieferdienste werden in Deutschland immer beliebter – sei es für eine Bestellung nach Hause oder zum Arbeitsplatz. Einfach nur die Postleitzahl eingeben, Speisekarte aufrufen und bestellen.
copyright: A. Reinkober / pixelio.de

Jeder Mensch wohnt dort, wo es ihm gut geht. Blöd nur, wenn das Büro 100 Kilometer weit weg ist. Jeden morgen heißt es: Früh aufstehen und zur Arbeit fahren. Abends geht es in der Rush-Hour wieder nach Hause.

So stehen Millionen Menschen jeden Tag stundenlang im Stau und verbringen mehr Zeit auf dem Weg zur Arbeit, als in der Mittagspause. Kein Wunder, dass sich die Wenigsten richtig ernähren. Doch Essen kann hier bestellt werden – und zwar online. Natürlich wird auch direkt zum Arbeitsplatz geliefert.

Im ICE erkennt man die Berufspendler an der schwarzen Vielfahrer-Bahncard, im Stau am genervten und ermüdeten Gesichtsausdruck, an der Bushaltestelle am häufigen Blick auf die Uhr. Rund 1,5 Millionen Deutsche wohnen mehr als 50 Kilometer von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Nur wenige von ihnen haben eine Zweitwohnung – ein Großteil pendelt täglich.

Ein Navigationsanbieter hat die Daten von Millionen Autofahrern ausgewertet und den Stau-Index von Großstädten berechnet. Das Ergebnis: In Köln und Hamburg stockt es gewaltig. Neben den saisonalen Staus in den Sommerferien müssen Berufspendler jeden Tag die Stauhöllen ertragen. Laut der Studie des Navigationsanbieters TomTom ist es in Hamburg, Köln und München besonders schlimm. Berufspendler müssen so für jede Stunde etwa 15 Minuten mehr einplanen, die durch Verzögerungen ausgelöst werden könnten.

Laut dem Statistischen Bundesamt benötigen Pendler für ihre Strecke von über 50 Kilometern im Schnitt mindestens 60 Minuten – also täglich zwei Stunden mit Auto, Bus oder Zug. Doch diese zwei Stunden ziehen Berufspendler von ihrem Privatleben ab: Sie schlafen kürzer, machen weniger Sport und nehmen sich weniger Zeit zum Kochen. Kein wunder, dass sie sich hauptsächlich von belegten Brötchen, Döner und Co. ernähren. Doch eine solche Ernährung ist nicht nur ungesund, sie schlägt sich auf den Hüften nieder. Der Kalorienverbrauch kann aus zeitlichem Mangel auch nicht erhöht werden. Aus diesem Grund bestellen immer mehr Menschen online ihr Essen – dieses wird pünktlich zur Mittagspause an den Arbeitsplatz geliefert.

Lieferdienste werden in Deutschland immer beliebter – sei es für eine Bestellung nach Hause oder zum Arbeitsplatz. Einfach nur die Postleitzahl eingeben, Speisekarte aufrufen und bestellen. Die Zahlung erfolgt direkt online oder später bar beim Lieferanten. Für besonders beschäftigte Menschen haben einige Lieferdienste sogar eine Applikation für das Smartphone entwickelt, die das Bestellen unterwegs möglich macht.

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