Berthold Beitz erhält den Lew Kopelew Preis für Frieden und Menschenrechte 2012

Der ehemalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen und Preisträger Berthold Beitzt. / copyright: Andrea Matzker / CityNEWS
Der ehemalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen und Preisträger Berthold Beitzt.
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Im Jahr des 100. Geburtstags des russischen Humanisten, Schriftstellers und Bürgerrechtlers Lew Kopelew, verleiht das Lew-Kopelew-Forum den nach ihm benannten „Preis für Frieden und Menschenrechte” 2012 einem Mann, der Anspruch und Verpflichtung des Preisgedankens überzeugend mit Leben erfüllt hat: Berthold Beitz.

“In Berthold Beitz ehrt das Lew-Kopelew-Forum eine Manager-Persönlichkeit, deren Wirken dem öffentlichen Bewusstsein als moralisch integer und sozial zukunftweisend eingeprägt bleiben soll. Solidarität und Ausgleich, Sozialverpflichtung und Achtung der Menschenwürde sind die leitenden Prinzipien, die der Lebensleistung des Preisträgers ihr Fundament gaben; sie bestimmten die moralische Ausrichtung eines Handelns, das dem Gemeinwohl stets verpflichtet blieb, und sie ermöglichten zugleich eine Freiheit des Handelns, die durch das Gewissen jederzeit gerechtfertigt war”, sagte Fritz Pleitgen, Vorsitzender des Lew Kopelew Forums und ehemals Intendant des WDR, bei der Preisbegründung.

Die Laudatio hielt der ehemalige Ministerpräsident und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück: “Geehrt wird heute ein Ausgezeichneter”, und weiter… “Berthold Beitz ist eine imponierende Persönlichkeit, an dessen Vita die Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts, der deutschen Zeitgeschichte ablesbar sind. Seine konkret gelebte Menschlichkeit und Unangepasstheit suchen ihresgleichen”.

Das Rahmenprogramm zum Festakt in der Kassenhalle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt gestaltete vor 600 geladenen Gästen das Joachim Schoenecker-Trio: mit Joachim Sehoenecker an der Gitarre, Henning Gailing am Kontrabass und Hendrik Smock am Schlagzeug. Alle drei Musiker gehören zu den derzeit renommiertesten deutschen Jazzmusikern, die mit Stücken wie On a clear day, l hear a Rhapsody oder Bud’s Beaux Arts einen musikalischen Gruß an den inzwischen 98-jährigen Berthold Beitz und seine Frau Elsa schickten, die bekanntermaßen eine ausgeprägte Vorliebe für den klassischen Jazz besitzen.

Autor: Redaktion / Dr. Egon Schlesinger