Die Creme für Babys Haut darf im Winter kein Wasser enthalten

(dapd) Rosig, zart und ganz weich: Babyhaut sieht perfekt aus, ist aber noch unvollständig in ihren Funktionen. Bis zum dritten Lebensjahr kann sich die junge Kinderhaut noch nicht ausreichend gegen äußere Einflüsse, wie Hitze oder Kälte schützen. “Babyhaut ist um ein Vielfaches dünner als die Haut von Erwachsenen und hat noch keine schützende Hornschicht”, erklärt Birgit Laue, Hebamme und Fachbuchautorin aus Spalt bei Nürnberg.

Bevor der Kinderwagen vor die Tür fährt, der Schneeanzug und die Mütze angezogen werden, sollten Eltern ihre Kinder eincremen, rät die Expertin: “Die Haut von Babys hat noch einen hohen Wasseranteil, reagiert dadurch sehr auf Minustemperaturen und kalten Wind.” Ungeschützt führt das schnell zu trockenen Hautstellen. Wie eine zweite Hautschicht wirkt dann eine sehr fetthaltige Creme beziehungsweise Wind-und-Wetter-Salbe: “Diese sollte auf alle Körperstellen aufgetragen werden, die nicht mit Kleidung bedeckt sind.”

Ideal für die empfindliche Haut seien Produkte auf Basis natürlicher Öle ohne Konservierungsstoffe. Die Kälteblocker können aber nur wirken, wenn sie wasserfrei sind: “Deshalb sollten Eltern beim Kauf immer ganz genau auf die Inhaltsstoffe achten”, sagt Laue. “Ein Pflegeprodukt, das Wasser enthält, kann bei Minustemperaturen nämlich auf der Haut gefrieren”, warnt die Hebamme.

Autor: Redaktion/ dapd/ Ralf Johnen