Freilaufende Kühe nach Unfall eines Tiertransporters auf der Autobahn 3

13 Tiere liefen beim Eintreffen der Einsatzkräfte über die Fahrbahn der Autobahn 3. / copyright: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
13 Tiere liefen beim Eintreffen der Einsatzkräfte über die Fahrbahn der Autobahn 3.
copyright: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de

Nach einer Meldung über einen verunfallten Lkw auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt erhielt die Feuerwehr Köln eine Meldung, dass eine Kuh über die Fahrbahn laufe. Hinter dieser Meldungen verbarg sich dann der Unfall eines Tiertransporters, welcher einen komplexen Einsatz für Polizei und Feuerwehr nach sich zog.

Am Mittwoch, 15. Januar 2014, 21:12 Uhr, wurde die Leitstelle der Feuerwehr über einen umgestürzten Lkw auf der A3
Fahrtrichtung Frankfurt in Kenntnis gesetzt. Aufgrund dieser
Alarmmeldung wurde zunächst der Rettungsdienst und ein
Löschgruppenfahrzeug der Feuerwache Porz entsandt. Kurz danach ging eine
weitere Meldung ein, dass im Bereich der bereits gemeldeten
Unfallstelle eine “Kuh über die Fahrbahn laufe”. Daraufhin wurde die
Einsatzmittelkette erweitert und der Geräterwagen Tiertransport als auch
der Führungsdienst nachalarmiert.

Die Einsatzstelle lag kurz
hinter dem Rastplatz Königsforst, noch kurz vor der Anschlussstelle
Rösrath. Dort war ein niederländischer Sattelauflieger, beladen mit 33
ausgewachsenen Bullen, umgestürzt. Bei diesem Unfall wurde der Fahrer
schwer verletzt, jedoch nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Nach einer
ersten rettungsdienstlichen Versorgung erfolgte ein Transport in ein
geeignetes Krankenhaus. Da der Aufbau des Aufliegers durch den Sturz
schwer beschädigt wurde, konnten 13 Tiere nach außen gelangen. Diese
liefen beim Eintreffen der Feuerwehr über die Fahrbahn und stellten eine
Gefahr dar. Mit Unterstützung der hinzualarmierten Einheit Porz-Eil der
Freiwilligen Feuerwehr konnten die Tiere durch eine “Wagenburg
eingezäunt” werden.

Weiterhin wurden zur Behandlung verletzter
Tiere die Amtsveterinärin des Rhein-Sieg-Kreises sowie zwei weitere
Tierärzte und ein Tiertransporter einer nahe gelegenen Spedition
hinzugezogen. Mit vereinten Kräften konnten zunächst die freilaufenden
Tiere in den neuen Transporter verbracht werden, danach die noch im
verunfallten Lkw
befindlichen Tiere. Zwei Tiere wurden durch den Unfall direkt getötet,
drei weitere mussten aufgrund der schweren Verletzungen noch vor Ort
notgeschlachtet werden. Insgesamt 28 Tiere wurden lebend gerettet.

Nach
rund drei Stunden konnten die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr beendet
werden. Im Einsatz waren insgesamt 22 Einsatzkräfte von Feuerwehr und
Rettungsdienst.

Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln