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Mit ihren mehr als 2.000 Jahren hat die Rheinmetropole und weltberühmte Domstadt Köln viele spannende Geschichten zu erzählen. Eine Entdeckungsreise in die wechselvolle Stadtgeschichte lohnt sich also für Groß und Klein.
Im Folgenden lesen Sie daher einige Tipps für
geschichtsinteressierte Familien, die gemeinsam mit ihren Sprösslingen mehr
über ihre Heimatstadt erfahren wollen.
Geführte Stadtrundgänge für Kinder
in Köln
Auf wissbegierige Kinder haben sich mittlerweile auch die
Anbieter von Stadtführungen eingestellt. Auf ihren Rundgängen durch Köln
erzählen sie den Kleinen, wie das Leben in der Stadt etwa in der Zeit der
Römer, des Mittelalters oder um die Jahrhundertwende aussah. Um die neugierigen
Knirpse nicht zu überfordern, dauern die Führungen meist nicht länger als zwei
Stunden. Dabei sind sie natürlich auch altersgerecht gestaltet, indem sie den
Kindern auf spielerisch-unterhaltsame Art und Weise das Wissen um ihre Heimatstadt
vermitteln.
Interessante Kinderführungen bieten derzeit
beispielsweise Colonia
Prima und stattreisen-Köln e.V. an. Erstere veranstalten immer samstags und sonntags je einen
Stadtrundgang für Kinder, in den Ferien kommen weitere Termine hinzu. Die Kinderführungen
von Colonia Prima tragen
spannende Titel wie„Römer, Ritter,
Pfeffersäcke“, „Komm mit ins Mittelalter“, „Köln von unten für Pänz“,
„Geisterführung – Spukalarm im Heiligen Köln“ oder „Die Köln-Entdecker-Tour“
und starten immer an der Kreuzblume vor dem
Kölner Dom.
Eine Führung kostet in der Regel pro Kind 5 Euro, für die
erwachsene Begleitperson werden bis zu 10 Euro verlangt. Veranstaltungsplan
für die kommenden Monate immer aktuell unter: www.colonia-prima.de
Auch die kindgerecht gestalteten
Stadtführungen des Vereins stattreisen-Köln e.V. widmen sich immer einem
bestimmten Themenschwerpunkt, sei es einer bestimmten Epoche („Beim
Jupiter! – Zu Besuch bei den Römern”, „Köln – Weltstadt im Mittelalter“) oder
einer beonderen Kölner Sehenswürdigkeit („Ein Friedhof voller Leben – Melaten
für Kinder“, „(R)Unter-Welt – Geheimnisvolle Orte unter der Erde“). Außerdem
bietet stattreisen-Köln e.V. Stadtrallyes für unterschiedliche
Altersgruppen an, die auf Wunsch gebucht werden können.
Aktuelle Termine und
Preise finden Sie auf der Website www.stattreisen-koeln.de.
Museen, in denen die Kölner
Stadtgeschichte lebendig wird
An Schlechtwettertagen lohnt sich für
geschichtsinteressierte Dreikäsehochs vielmehr der Besuch der Kölner Museen.
Zwei von ihnen, die sich intensiver mit der Kölner Stadtgeschichte
auseinandersetzen, sind das Kölnische Stadtmuseum sowie das Römisch-Germanische
Museum. Ersteres widmet sich hierbei den historischen Meilensteinen, welche
die Domstadt im Zeitraum vom Mittelalter bis zur Gegenwart durchlebt hat,
während zweiteres vom frühen Mittelalter über die römische Provinz Colonia
Claudia Ara Agrippinensium bis in die Urzeit zurückblickt.
Neben den beeindruckenden Exponaten der Dauerausstellung
erfreut das Römisch-Germanische Museum seine kleinen Gäste ab 8 Jahren
auch mit besonderen Veranstaltungen. So führt sie beispielsweise der
Museumsrundgang „Kostbarkeiten
aus Glas” durch die weltgrößte
Sammlung für römische Glaskunst (Sonntag, den 30. Juni 2013, 11 Uhr), während
die Kinder im Kurs „Römisches Maskenspiel“ spielerisch in das
Alltagsleben der einstigen römischen Provinzhauptstadt eintauchen (Sonntag, den
21. Juli 2013, 14 Uhr) oder zur Führung „Helden und Dämonen“ den
spannenden Geschichten aus der römischen Sagen- und Götterwelt lauschen
(Sonntag, den 25. August 2013, 11 Uhr). Im Kinderkurs „Schimmernd in Gold –
Römische Schmuckstücke“ können die lieben Kleinen außerdem mehr über die
Bedeutung römischer Schmuckstücke erfahren und dabei selbst Anregungen für
eigene Schmuckkreationen sammeln (Donnerstag, den 29. August 2013, 14 Uhr).
Die
öffentlichen Kinderführungen sind kostenfrei; wer aber sein Kind für einen der
Kurse anmelden will, sollte sich frühzeitig an den Museumsdienst Köln wenden.
Wer sich vielmehr für die Entwicklung Kölns seit dem
Mittelalter interessiert, wird im Kölnischen Stadtmuseum interessante
Eindrücke gewinnen. Nicht fehlen dürfen dabei natürlich die für Köln so
typischen Errungenschaften wie Klüngel, die Kölsche Mundart, der Karneval, das
Kölnisch Wasser oder der Autobauer Ford. Die Zeitreise in die Vergangenheit
Kölns beginnt dann mit der Nachkriegszeit und den Schwerpunktthemen
“Adenauer-Zeit”, “Köln in Trümmern”, “Drittes Reich”, die 20er Jahre und dem
Ersten Weltkrieg. Von da an verdeutlichen wertvolle Exponate, wie es Köln etwa
in der Kaiserzeit, unter der französischen Besatzung und im Mittelalter erging. Neben dem politischen Wandel Kölns widmet sich die
Dauerausstellung vielen anderen Aspekten der Kölner Stadtgeschichte,
darunter der Wohnkultur, dem Bürgertum, der Religion sowie dem Geistesleben und
der Wissensschaften, die allesmat die Stadt geprägt und immer wieder verändert
haben.
Damit auch die kleinen Besucher eine Vorstellung
davon bekommen, was sich hinter all den im Römisch-Germanischen Museum
ausgestellten Exponaten verbirgt, können sie einen eigens für sie
bereitgestellten Audioguide kostenfrei ausleihen, der sie kindgerecht über
das zu Sehende informiert.
Aber auch schon von Zuhause aus können sich
geschichtsaffine Knirpse Wissenswertes über die Geschichte ihrer Heimatstadt
informieren, indem sie nämlich die schön gestaltete Kinder-Website des Museums
besuchen unter: www.KoelnMuseum.de.
Für die ganz kleinen Kinder im Grund- und Vorschulalter bietet das
Kölnische Stadtmuseum schließlich gemeinsam mit dem Verein LeseWelten
Lesestunden im Zeughaus an, für die Interessierte einen passenden Termin
vereinbaren können.
Weitere Freizeit- und Kulturtipps für Familien in Köln
finden Interessierte übrigens auch im Köln Kulturratgeber, welcher auf die von kulturellen Einrichtungen angebotenen Vergünstigungen
hinweist.
Autor: Christin Elgeti www.gutscheinpony.de
