Rosenmontag herrscht weiterhin Sturmgefahr!

Für den Rosenmontag sehen die Wettermodelle besonders in Westendeutschland weiterhin einen Sturm. Dabei werden selbst im Flachland stramme Böen erwartet.

Der Februar scheint in Sachen Winter bereits jetzt gelaufen zu sein. “Da ist bis in die zweite Monatshälfte hinein kein Flachlandwinter in Sicht. Es bleibt bei der milden, nassen und zeitweise sehr stürmischen Westwindwetterlage. Morgen werden stellenweise sogar schon wieder frühlingshafte 15 Grad erwartet” erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Auch für den Rosenmontag sehen die Wettermodelle besonders in Westendeutschland weiterhin einen Sturm. Dabei werden selbst im Flachland stramme Böen erwartet. “Derzeit berechnet unser Wettermodell für Mainz Böen bis 85 km/h, das wäre Windstärke 9. In Köln und Düsseldorf werden sogar schwere Sturmböen der Stärke 10, bis 100 km/h erwartet. Der Höhepunkt des Sturme würde demnach genau zum Beginn der Rosenmontagszüge erwartet” warnt Wetterexperte Jung.

Noch ist die genaue Sturmsituation weiterhin unsicher. Eine Abschwächung ist ebenso wie eine Verstärkung weiterhin denkbar. 1990 wurde der Rosenmontagszug in Düsseldorf wegen des Orkans Vivian abgesagt. Von dessen Heftigkeit sind wir allerdings in den aktuellen Berechnungen noch ein Stück entfernt.

Das wechselhafte und wenig winterliche Wetter bleibt es über Fastnacht und auch danach erhalten. Dass es im Februar noch mal zu Winter bis in die Tallagen kommen könnte, ist derzeit eher unwahrscheinlich. Aufgrund wiederholter Regenfälle werden auch die Flusspegel weiterhin auf einem eher hohen Niveau bleiben: die Hochwassergefahr dauert damit weiter an.

So geht es in den nächsten Tagen weiter:

• Samstag: frühlingshaft mild, 10 bis 15 Grad, viele Wolken, im Nordwesten zeitweise stürmisch, es bleibt überwiegend trocken

• Sonntag: 7 bis 13 Grad, von West nach Ost leichter Regen, dabei zeitweise windig

• Rosenmontag: 7 bis 12 Grad, ab dem Morgen zieht aus Westen auf, der bringt pünktlich zu den Straßenumzügen teils starken Regen, dabei weht ein starker Wind, im Westen sind teils schwere Sturmböen bis 100 km/h möglich

• Dienstag: 6 bis 9 Grad, im Westen und Süden immer wieder Regen oder Schneeregen, sonst kaum Niederschläge, dabei weiterhin windig

• Mittwoch: 5 bis 9 Grad, typisches Aprilwetter, in den höheren Lagen sind neben Regentropfen auch mal Schneeflocken dabei

• Donnerstag: 7 bis 14 Grad, teils kräftiger Regen, besonders im Süden wieder Sturmböen

• Freitag: 5 bis 9 Grad, stürmisch und neue Schauer

Nach den ersten vier Tagen ist der Februar übrigens rund 6 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Sollte der Monat auf diesem Niveau bleiben, dann könnte uns unterm Strich der wärmste Winter aller Zeiten (seit Aufzeichnungsbeginn 1761) erwarten!

Autor: Redaktion / www.wetter.net