Verspannter Nacken: Wärme und leichte Bewegung können helfen

Eine verkrampfte Sitzhaltung und auch Stress und Zugluft können zu der unangenehmen Muskelverhärtung führen. / copyright: Matthias Balzer / pixelio.de
Eine verkrampfte Sitzhaltung und auch Stress und Zugluft können zu der unangenehmen Muskelverhärtung führen.
copyright: Matthias Balzer / pixelio.de

Im Zeitalter der Büroarbeit gehören Nackenverspannungen neben Rückenschmerzen zu den häufigsten Alltagsbeschwerden. Eine verkrampfte Sitzhaltung und auch Stress und Zugluft können zu der unangenehmen Muskelverhärtung führen.

Betroffene neigen oft dazu, aus Angst vor dem Schmerz eine Schonhaltung einzunehmen – doch das ist der falsche Weg. «Das beste Mittel gegen bestehende Verspannungen ist leichte Bewegung», betont Professor Herbert Löllgen von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention.

Durch ein vorsichtiges Drehen und Kreisen des Kopfes sollen die verhärteten Muskeln gelockert werden. «Wärme unterstützt den Lockerungsprozess, beispielsweise in Form von Wärmepflastern oder einem aufgeheizten Kirschkernkissen», ergänzt der Sportmediziner aus Remscheid. Auch eine selbst durchgeführte Streichmassage könne dazu beitragen, die volle Beweglichkeit schnell wieder zurückzuerlangen.

Menschen, die häufiger mit Nackenverspannungen zu kämpfen haben, empfiehlt Löllgen, sich mit einem Halstuch gegen Zugluft zu schützen. Zudem sollten unter Umständen Sportarten gemieden werden, bei denen der Kopf tendenziell überstreckt ist, beispielsweise Fahrradfahren. «Auch Brustschwimmen kann Probleme bereiten, wenn der Kopf nicht eingetaucht, sondern stets aus dem Wasser gehalten wird.»

Autor: Redaktion/ dapd