Stadt Köln setzt auf Toleranz bei EM-Spiel-Übertragungen in Außengastronomie

Stadtdirektor Guido Kahlen: 'Durch gegenseitige Rücksichtnahme wird Fußball-EM zum Erlebnis'. Ob Vuvuzelas auch dazu gehören? / copyright: Torsten Silz/ ddp
Stadtdirektor Guido Kahlen: ‘Durch gegenseitige Rücksichtnahme wird Fußball-EM zum Erlebnis’. Ob Vuvuzelas auch dazu gehören?
copyright: Torsten Silz/ ddp

Die Stadt Köln bittet die Kölner, bei Übertragungen von Spielen der kommenden Fußball-EM in der Außengastronomie Toleranz walten zu lassen. Viele Nachfragen von Kölner Gastronomiebetrieben lassen erwarten, dass die meisten Gaststätten ihren Gästen die Live-Übertragungen im Fernsehen anbieten wollen.

Je nachdem wie sich die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft macht, ist mit vielen Besucherinnen und Besuchern bei den Fernseh-Übertragungen zu rechnen. Vor allem in der Außengastronomie wird der Andrang groß sein, wenn das Wetter mitspielt. Bei dem ein oder anderen EM-Spiel kann es dabei sicherlich auch etwas lauter zugehen.

Nach den sehr guten Erfahrungen bei den Fußball-Weltmeisterschaften 2006 und 2010 sowie der Fußball-Europameisterschaft 2008 appelliert die Stadt Köln, den Live-Übertragungen im Außenbereich mit Toleranz zu begegnen. Nach dem Spielplan sind die EM-Spiele in der Regel gegen 22:30 Uhr beendet. Lediglich bei den letzten sieben Spielen kann es jeweils zu Verlängerung oder gar Elfmeterschießen kommen. Unter diesen Umständen wäre dann erst gegen 23:30 Uhr Spielschluss.

Stadtdirektor Guido Kahlen: “Bei den früheren Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften haben wir erlebt, dass die Kölnerinnen und Kölner die Fußballspiele sehr gerne mit Freunden und Bekannten in den Kneipen und bei gutem Wetter auch draußen vor den Gaststätten miterleben möchten. Mit einem ausgewogenen Maß an gegenseitiger Rücksichtnahme und Toleranz können wir es schaffen, dass auch die Spiele dieser Fußball-EM für die Menschen in unserer Stadt zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, auch wenn sie nicht in Deutschland stattfinden.”

Durch Handeln mit Augenmaß wolle die Stadt Köln gerne dazu beitragen, dass die EM 2012 zu einem “Sommermärchen” werde, so der Stadtdirektor weiter.

Der städtische Ordnungsdienst wird während der EM-Spiele vor Ort sein und besonders darauf achten, dass die Fernsehübertragungen in der Außengastronomie nicht mit einer übermäßigen Lautstärke einhergehen oder zu Behinderungen von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie des Straßenverkehrs führen.

Bei unzumutbaren Lärmbelästigungen können sich Bürgerinnen und Bürger an die Telefon-Hotline des städtischen Ordnungsdienstes wenden unter der Rufnummer 022 – 221 – 32000.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.