Sprech- und Stimmprobleme können für Berufsanfänger zum Stolperstein werden

Vielsprecher wie etwa Lehrer sind besonders durch Heiserkeit gefährdet. / copyright: G. Pohl-Boskamp / djd
Vielsprecher wie etwa Lehrer sind besonders durch Heiserkeit gefährdet.
copyright: G. Pohl-Boskamp / djd

Wer ins Berufsleben eintreten will, der kann in der Regel mit Stolz auf eine Fülle von erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten blicken. Und wer den festen Willen hat, etwas aus seinem Leben zu machen, der hat so gute Perspektiven wie selten zuvor. Doch es gibt auch unerwartete Probleme beim Start im Job.

Heute ist es beispielsweise so einfach, eine Lehrstelle zu finden, wie schon lange nicht mehr, und wenn die Konjunktur weiterhin brummt, dann gilt es als sehr wahrscheinlich, dass dies auch so bleibt.

Theoretische Kenntnisse sind das eine, doch in der Praxis lauern beim Start in den Job manchmal Stolpersteine an unvermuteter Stelle. Denn nicht nur Schauspieler, Sänger oder Radiosprecher müssen mit dem gesprochenen Wort gut zurechtkommen. Auch für Lehrer, Verkäufer, Callcenter-Mitarbeiter und viele andere Menschen, die im Dienstleistungsbereich arbeiten, ist die Stimme ein wichtiges “Arbeitsinstrument”. Gerade sie trifft es besonders hart, wenn es zu Halsbeschwerden und Stimmproblemen kommt. Wer ganz neu am Arbeitsplatz ist und schon nach kurzer Zeit als Visitenkarte vor allem Heiserkeit vorzuweisen hat, der ist natürlich besonders verunsichert.

Wo liegen die Ursachen von Sprech- und Stimmproblemen?

Ursache solcher Probleme sei nicht selten eine Überbeanspruchung der Stimme, so Professor Dr. Hans Behrbohm, Chefarzt der HNO-Abteilung an der Park-Klinik Berlin-Weißensee. Die Folge: Die Betroffenen leiden unter Halskratzen, Schluckbeschwerden oder Hustenreiz. Sie müssen sich häufiger räuspern. Salzlösungen bringen in diesen Fällen oft nicht die gewünschte Linderung, da sie die Schleimhäute meist nur vorübergehend befeuchten. Als effektiver hat sich die Hyaluronsäure – zum Beispiel als GeloRevoice-Halstabletten – erwiesen. Dieser körpereigene Stoff, der sich zum Beispiel auch beim sogenannten Trockenen Auge bewährt hat, legt sich wie ein Schutzfilm auf die trockene oder entzündete Mund- und Rachenschleimhaut und sorgt für eine langanhaltende Befeuchtung. Hyaluronsäure fördert außerdem die Wundheilung und regt den Speichelfluss an.

Die Stimme pflegen – so geht´s:

  • Ein Atem- oder Sprechtraining absolvieren.
  • Möglichst nicht flüstern, das belastet die Stimme zusätzlich.
  • Bei ungemütlichem Wetter den Hals schützen, zum Beispiel mit einem Schal.
  • Verqualmte Räume meiden. Wer selbst raucht: Aufhören oder wenigstens reduzieren.
  • Ist die Stimme bereits in Mitleidenschaft gezogen, können heiße Dampfbäder – allerdings ohne Zusätze – Linderung bringen.