In der Schwangerschaft können sich Frauen mit wohldosierter Gymnastik auf die Entbindung vorbereiten, und so trotz rundem Bauch fit bleiben und Schwangerschaftsbeschwerden in Rücken und Beinen vorbeugen. Dabei sollte übermäßige Anstrengung allerdings vermieden werden.
Außerdem sollten die Schwangeren darauf achten, die Luft nicht anzuhalten. Wer Übungen zur Kräftigung machen möchte, sollte sich zuvor mit seinem Arzt oder seiner Hebamme absprechen.
Für Beine und Füße
Empfehlenswert in der Schwangerschaft sind bewusst durchgeführte Übungen, bei denen die intensive Körperwahrnehmung im Vordergrund steht. Auf der Website www.my-airex.com beispielsweise werden die unterschiedlichsten Trainingseinheiten vorgestellt. Wer mit schmerzenden Beinen oder Füßen zu kämpfen hat, dem kann eine Übung guttun, die im aufrechten Stand durchgeführt wird: Zunächst wird das Becken nach hinten geschoben, dabei hält die Schwangere den Rumpf aufrecht und beugt die Knie leicht. Anschließend den Körper durchstrecken, so dass man wieder auf Zehenspitzen steht, und danach wieder auf die Fußsohlen absenken. Soll die Entspannung dagegen im Schulter- und Nackenbereich erfolgen, setzt man sich einfach mit ausgestreckten Beinen auf seine Gymnastikmatte. In dieser Position werden im Wechsel die Schultern hochgezogen und man spürt dann seiner Bewegung nach, wenn man sie ganz bewusst nach unten sinken lässt. Alternativ ist auch ein Kreisen mit den Schultern möglich.
Beweglich bleiben, wenn das Baby wächst
Wenn die Babykugel wächst, haben viele Frauen das Gefühl, dass die Hüfte und der untere Rücken immer unbeweglicher werden. Dann kann eine Übung unterstützen, für die die Seitenlage auf einer Gymnastikmatte eingenommen wird. Die Beine sind dabei angewinkelt. Aus dieser Position heraus lässt man die Hüfte nach außen rotieren und öffnet die Knie. Dann wird das obere Bein gestreckt. Diese Position wird kurz gehalten, bevor es langsam zurück in die Ausgangsposition geht.
Jede Schwangerschaft ist anders
Weil jede Schwangerschaft unterschiedlich verläuft, sollten Auswahl, Dauer und Anzahl der Gymnastik-Übungen dem persönlichen Befinden und der Schwangerschaftsphase entsprechen. Eine Grundregel ist, dass die Übung sofort beendet werden muss, wenn die Schwangere sich unsicher fühlt, wenn sie nicht weiß, wie weit Sie im Training gehen kann, oder wenn sie zwischendurch Schmerzen oder Schwindel spürt. In all diesen Fällen sollte der erste Weg zum Arzt oder zur Hebamme führen.
Autor: Redaktion / djd