Arbeitsmarktentwicklung im Rhein-Erft-Kreis schwierig

Die Agentur für Arbeit in Brühl meldete außerdem, dass sich im Monat Februar insbesondere viele junge Menschen arbeitslos meldeten. / copyright: Peter Kirchhoff / pixelio.de
Die Agentur für Arbeit in Brühl meldete außerdem, dass sich im Monat Februar insbesondere viele junge Menschen arbeitslos meldeten.
copyright: Peter Kirchhoff / pixelio.de

Auch der milde Winter konnte an der Arbeitsmarksituation im Rhein-Erft-Kreis nichts ändern. Grundsätzlich sprechen Experten von einem Wirtschaftsaufschwung, doch davon scheint hier noch nicht allzu viel angekommen zu sein, denn die Arbeitslosenquote ist nun leicht angestiegen.

Vielleicht wird es das Frühjahr richten, doch die Wintermonate waren
ernüchternd für viele Arbeitnehmer im Rhein-Erft-Kreis. Die Arbeitslosenquote lag im
Januar bei 7,9 Prozent und stieg im Februar nun auf acht Prozent. Daraus ergibt
sich eine aktuelle Zahl von 19.092 arbeitslos gemeldeten Frauen und Männern.

 Nach der
Ausbildung arbeitslos

Die Agentur für Arbeit in Brühl meldete außerdem, dass sich im Monat
Februar insbesondere viele junge Menschen arbeitslos meldeten. Diese
Auffälligkeit ergibt sich, weil viele Azubis in diesen Monaten ihre Ausbildung
beendet haben und von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen wurden. Sie
haben nun einen Berufsabschluss in der Tasche, müssen sich aber nach einem
neuen Arbeitgeber umsehen. Gerade die jüngeren Arbeitssuchenden werden ihre
Suche sicher auch auf Köln und Umgebung ausweiten. Ihnen bleibt jedoch vorerst
nur  ihr berufliches Glück in den Kleinanzeigen oder
anderen Inseraten zu suchen.

In den
Frühlingsmonaten hofft man auf bessere Zahlen

In der Agentur für Arbeit geht man außerdem davon aus, dass die Zahlen
bis zum Frühjahr weiterhin ansteigen werden. Haben sich die saisonalen
Gegebenheiten aber endlich ein wenig eingepegelt, wird sich auch die Situation
auf dem Arbeitsmarkt wieder entspannen. Nach Expertenmeinung werden sich zu
diesem Zeitpunkt die positiven Konjunkturprognosen auch in den Zahlen der
Arbeitssuchenden niederschlagen, da die Wirtschaft ihre Nachfrage nach
Fachkräften wieder erhöhen wird.

Dies lässt sich auch aus den Zahlen des Vorjahres ablesen. 2013
waren es immerhin 56 Arbeitnehmer unter 25 Jahren mehr, die im Monat Februar
ohne Job dastanden.

Auch die Zahlen der Langzeitarbeitslosen (länger als ein Jahr ohne
Arbeit) und die Summe der älteren Arbeitslosen (Personen ab 50 Jahren) sind im
Vergleich zum Vorjahr relativ ähnlich. Natürlich bleibt zu hoffen, dass die
Prognosen aufgehen und die Zahlen in den nächsten Monaten wieder sinken.