Heizungsluft schadet den Schleimhäuten – Stoßlüften hilft

Trockene, staubige Luft ist der Feind Nummer eins für Haut und Atemwege. Je kälter die Tage, desto stärker werden die Heizungen aufgedreht und desto wichtiger ist ein Innenklima, das Haut und Schleimhäute schont. 'Für die Haut ist der Winter die anstrengendste Jahreszeit', sagt die Berliner Hautärztin Gertraud Kremer, Mitglied des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen. 'Jetzt ist es besonders wichtig, auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu achten.' / copyright: Katja Lenz / dapd
Trockene, staubige Luft ist der Feind Nummer eins für Haut und Atemwege. Je kälter die Tage, desto stärker werden die Heizungen aufgedreht und desto wichtiger ist ein Innenklima, das Haut und Schleimhäute schont. ‘Für die Haut ist der Winter die anstrengendste Jahreszeit’, sagt die Berliner Hautärztin Gertraud Kremer, Mitglied des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen. ‘Jetzt ist es besonders wichtig, auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu achten.’
copyright: Katja Lenz / dapd

Heizungsluft reizt die Schleimhäute. Die Folge können trockene Augen sein oder auch Nasenbluten. “Um das zu vermeiden, sollten Räume nicht zu warm sein”, sagt Roland Laszig, Hals-Nasen-Ohrenarzt und Direktor der Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik in Freiburg im Breisgau.

Die Wärme der Heizung entziehe der Luft die Feuchtigkeit und trockne dann die Schleimhäute aus. “Abhilfe schafft ein ordentlicher Luftwechsel”, sagt Laszig. “Dafür sollten Wohnung oder Büro mehrmals am Tag für jeweils 5 Minuten richtig durchgelüftet werden.” Im Gegensatz zu einem permanent gekippten Fenster verbessere sich das Raumklima durch das Stoßlüften deutlich.

“Gegen die trockene Heizungsluft kann auch ein Luftbefeuchter helfen”, sagt Laszig. “Aber dann ist darauf zu achten, dass das Wasser und die Filter regelmäßig ausgetauscht werden”. Ansonsten könne das Wasser in den Luftbefeuchtern verkeimen und die Geräte zu regelrechten Krankheitsschleudern machen.

“Besser ist es, auf Meerwasserspray zurückzugreifen”, sagt Laszig. “Wer das regelmäßig benutzt, erhält die natürliche Reinigungsfunktion der Nasenschleimhäute und schützt sich vor den Folgen der trockenen Heizungsluft.”

Autor: Redaktion / dapd / http://bvap.de