Veterinäramt muss die Galopprennbahn Köln-Weidenpesch unter Quarantäne stellen

Der kommende Renntage am 3. Oktober sowie der letzte Renntag am 14. Oktober 2012 können in Köln nicht stattfinden. / copyright: Andrea Matzker / CityNEWS
Der kommende Renntage am 3. Oktober sowie der letzte Renntag am 14. Oktober 2012 können in Köln nicht stattfinden.
copyright: Andrea Matzker / CityNEWS

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA) in Münster hat heute dem Veterinäramt der Stadt Köln mitgeteilt, dass ein Pferd auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch im Bluttest positiv auf Infektiöse Anämie getestet wurde. Die kommenden Renntage fallen aus.

Daraufhin sah sich das städtische
Veterinäramt gezwungen, Maßnahmen nach der Verordnung zum Schutz gegen
die Ansteckende Blutarmut der Einhufer (Einhufer-Blutarmut-Verordnung)
vom 4. Oktober 2010 anzuordnen.

Dazu gehört, dass das
infizierte Tier getötet wird und in einem Kilometer Durchmesser rund um
den Stall auf dem Gelände der Rennbahn ein Sperrbezirk errichtet wird.
Die betreffenden Pferde dürfen für drei Monate das Gelände nicht
verlassen. Außerdem dürfen in dieser Zeit keine neuen Pferde in den
Sperrbezirk gebracht werden.

Aus diesen gesetzlich vorgeschriebenen
Gründen können der kommende Renntag am 3. Oktober sowie der letzte
Renntag am 14. Oktober 2012 in Köln nicht stattfinden.

Bei
der Infektiösen Anämie handelt es sich um eine anzeigenpflichtige
Tierseuche, die bekämpft werden muss. Durch die Krankheit können nur
Pferde oder andere Einhufer infiziert werden. Menschen oder andere Tiere
sind nicht betroffen.

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e. V. als betroffener Zuchtverband sowie der Kölner Rennverein e. V. bedauern diesen Vorfall, unterstützen aber die eingeleiten Maßnahmen
und werden die Behörden bei der Durchführung begleiten. Die Ursache der
Erkrankung ist nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen, wie aktuell
auch bei weiteren Fällen in NRW und Rheinland-Pfalz, der Kontakt mit einem infizierten Pferd in einer Tierklinik.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.