Freie Liebe, LSD und das Aufbegehren gegen den Vietnamkrieg definierten, kurz gefasst, die 68er-Generation. „Make love, not war“ – „Mache Liebe, anstatt Krieg zu führen“ – so der
Leitspruch der Hippiebewegung, die eine Gesellschaft frei von Krieg, Rassentrennung und Autorität propagierte. Dieser Generation hat das Musical HAIR ein Denkmal gesetzt, dessen zeitlose Hits wie „Aquarius“ oder „The Flesh Failures (Let the Sunshine in)“ noch bis heute nachklingen. Jetzt ist der Welterfolg, der als erfolgreichstes Musical überhaupt gilt, in Deutschland und im März 2016 in ausgewählten Städten im Ruhrgebiet und Rheinland zu sehen.
Meilenstein des Musiktheaters
HAIR gilt bis heute als Meilenstein des Musiktheaters. Die Vorlagen zu dem Musical entstanden durch Gerome Ragni und James Rado, deren Texte – beeinflusst von der damaligen Protestbewegung – harte, vorwurfsvolle Zeilen mit friedlicher, weicher Poesie vereinen. Nach zahlreichen Off-Broadway Aufführungen (erste 1966) arbeiteten die beiden Schöpfer gemeinsam mit Galt MacDermot an einer musikalischen Inszenierung des Stückes. Dem ehemaligen Kirchenmusiker und Organist gelang ein grandioser Einklang aus Rhythmus, Harmonie und Instrumentierung. Zu den ersten Aufführungen des Musicals kam Bertrand Castelli als Regisseur hinzu. Castelli war Anführer mehrerer Friedensmärsche und landete häufig im Gefängnis. Er schaffte es, HAIR die radikale, pazifistische Philosophie einzuhauchen und machte somit das Musical zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der aus patriotisch-bürgerlichen Verhältnissen kommende Claude H. Bukowski und die Hippie-Truppe von George Berger und seinen Freunden. Der zu seiner Einberufung nach New York gereiste Claude wird durch seine Erfahrungen mit Berger, dessen Freundin Sheila und seiner konservativen Herkunft immer mehr in einen inneren Konflikt getrieben. Wird er seine neu erworbenen, pazifistischen Ideale ignorieren und als Soldat in Vietnam seinem Land dienen, Menschen töten und sein eigenes Leben riskieren? Oder wird er seinen Dienst verweigern, und somit eine Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen?
In HAIR erleben die Zuschauer nicht nur eine brillante Show aus Tanz, Musik und farbenfrohen Kostümen, sondern nehmen gleichzeitig an einer unterhaltsamen und dramatischen Geschichtsstunde teil. Sie spüren am eigenen Leib die Angst und zeitgleiche die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft. Tiefsinnige Lyrik, atemberaubende Lieder und Choreografien machen HAIR zu einem unvergesslichen Ereignis. Das Musical HAIR ist 2016 in zahlreichen Städten in ganz Deutschland, darunter in ausgewählten Städten in im Ruhrgebiet und Rheinland, zu sehen. Karten gibt unter der Hotline-Tel.: 0209 – 14 77 999, im Internet unter www.imVorverkauf.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Tourdaten:
- Sonntag, 20.03.2016 -Ruhrfestspielhaus – Recklinghausen
- Mittwoch, 23.03.2016 – Theater am Tanzbrunnen -Köln
- Samstag, 26.03.2016 – Forum – Leverkusen
- Mittwoch, 30.03.2016 – Westfalenhallen – Dortmund
- Donnerstag, 31.03.2016 – Colosseum Theater – Essen
- Mittwoch, 06.04.2016 – Stadthalle – Troisdorf