Markenprozess Köln

In Zukunft werde es darum gehen, den Kölner Außenauftritt konsequent darauf auszurichten und die Stärken herauszustellen. / copyright: Koelntourismus
In Zukunft werde es darum gehen, den Kölner Außenauftritt konsequent darauf auszurichten und die Stärken herauszustellen.
copyright: Koelntourismus

Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters und Wirtschaftsdezernentin Ute Berg trafen sich mit 140 Entscheiderinnen und Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Tourismus und Politik zur dritten Runde des Markenprozesses im Gerling-Quartier. Im Focus der Veranstaltung stand das Kölner Marken-Managementsystem.

Die Brandmeyer Markenberatung,
die den Prozess von Anfang an professionell begleitet hatte, stellte
das Kölner Marken-Managementsystem vor. Die Stärken, das was die
Zielgruppen nach Köln zieht, stünden nun fest. In Zukunft werde es darum
gehen, den Kölner Außenauftritt konsequent darauf auszurichten und die
Stärken herauszustellen.

Ein Lenkungskreis steuert die Marketing-Maßnahmen
und die Außenkommunikation. Die Leitung übernimmt
Wirtschaftsdezernentin Ute Berg. Zur Lenkungsgruppe gehören Vertreter
und Vertreterinnen aus Wirtschaftsdezernat, Amt für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftsförderung, Stabsstelle für Medien- und
Internetwirtschaft, E-Government und Online-Diensten
und den städtischen Gesellschaften KölnTourismus, Stadtwerke und
Koelnmesse. Als “Preferred Partner” sind außerdem die IHK und die Kölner Wissenschaftsrunde in die Lenkungsgruppe einbezogen. Am 19. April trifft sich der Lenkungskreis zum ersten Mal.

Der
Kölner Markenbeirat unterstützt den Lenkungskreis bei seiner Arbeit. Er
gibt Anregungen und Impulse zum Markenprozess und spricht Empfehlungen
aus. Seine Mitglieder fungieren als Multiplikatoren. Durch den Beirat
fließt das Know-how
weiterer wichtiger Marketing-Akteure in den Markenprozess und die
zukünftige Standortwerbung ein. Vorsitzender des Markenbeirats ist
Oberbürgermeister Jürgen Roters.

Dieser betonte, dass es besonders wichtig sei, die Stadt nach außen hin deutlicher darzustellen.

“Vielen
ist unsere tatsächliche dynamische Entwicklung längst bekannt. Das
erleben wir mit ungebremsten Zuzügen, Ansiedlungen und großem Interesse
zum Beispiel auf Immobilienmessen. Aber an unserer allgemeinen
Außenwahrnehmung müssen wir konzentrierter arbeiten, damit sich dieses
positive Bild noch wesentlich breiter in den Köpfen festsetzt. Nur so
können wir Unternehmen und Menschen für uns gewinnen,” so Roters.

“Köln
muss national und international als dynamischer Wirtschaftsraum,
bedeutender Forschungsstandort und attraktives Reiseziel wahrgenommen
werden,” unterstrich Wirtschaftsdezernentin Ute Berg.

“Es
gilt, die Vielzahl der Akteure unter einen Hut zu bringen. Nur so
können wir die Marke Köln weltweit noch bekannter machen und für unseren
Standort eindrucksvoll werben.”

Die höchste
Anziehungskraft für Unternehmen im In- und Ausland habe die starke
Wirtschaft Kölns, stellt die Brandmeyer Studie fest. In diesem
Zusammenhang erziele auch das Thema High-Tech
eine hohe Treiberwirkung. Köln muss aber noch bekannter machen, welche
herausragenden Einrichtungen und Leistungen die Stadt vorweisen kann.

Professor
Gerzer, Vorsitzender der Wissenschaftsrunde verdeutlichte das anhand
des Themas Luft- und Raumfahrt. Das von der Kölner Wissenschaftsrunde
ausgerufene Themenjahr Luft- und Raumfahrt 2013 bot eine ideale
Gelegenheit, die Forschungshighlights und -kompetenzen einer breiten
Öffentlichkeit zu präsentieren, Akteure am Wissenschafts- und
Innovationsstandort Köln miteinander ins Gespräch zu bringen und
gemeinsam neue Erkenntnisse und Lösungen “made in Cologne” zu erarbeiten.

Wie
wichtig die Verzahnung von Marketingaktivitäten ist, hob Kölns
Messe-Chef, Gerald Böse hervor. Einer der stärksten Treiber für
Unternehmer und Investoren sei der ausgezeichnete Messe- und
Tagungsstandort Köln, so die Ergebnisse der Brandmeyer Markenberatung.

“Für
uns als Koelnmesse war das eine besondere Bestätigung. Es bestärkt uns,
die Zusammenarbeit mit der Stadt und wichtigen Playern weiter
auszubauen und das Destinationsmarketing noch stärker in den Fokus zu
rücken,” betonte Böse.

Dr.
Mario Kramp, der Direktor des Kölnischen Stadtmuseums stellte unter
anderem die Geschichte des weltweit bekannten Kölner Kofferherstellers
Rimowa – der Koffer mit den Rillen – dar und zeigte, dass Kölner
Produkte international reißenden Absatz finden.

Köln hat viele
weitere spannende Geschichten über international renommierte Unternehmen
und Produkte zu bieten, davon war die Wirtschaftsdezernentin überzeugt.

“Diese
Geschichten zu erzählen und damit die verschiedensten Facetten des
Kölner Standorts bekannt zu machen, wird ebenso zum weiteren
Marken-Management-Prozess gehören wie die Erarbeitung eines
Kommunikationsmusters und die Entwicklung von Kampagnen, die einen
starken Auftritt der Marke Köln sicher stellen,” erklärte Ute Berg zum weiteren Arbeitsprozess.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di