Zwei Bombenfunde in Köln-Lindenthal: Entschärfung für nächste Woche geplant

Evakuierung und Entschärfung der Blindgänger für kommenden Montag geplant / copyright: Thorben Wengert/ pixelio.de
Evakuierung und Entschärfung der Blindgänger für kommenden Montag geplant
copyright: Thorben Wengert/ pixelio.de

Bei Verdachtsbohrungen auf einem künftigen Baugrundstück in Köln-Lindenthal sind zwei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Bomben befinden sich auf einem derzeit als Parkplatz genutzten Grundstück an der Werthmannstraße, westlich des Sankt Elisabeth-Krankenhauses Köln-Hohenlind.

Die Evakuierungen und die Entschärfung der Bomben sollen am kommenden Montag, 9. Februar 2015, erfolgen.

Bei den Funden handelt sich um einen 50-Kilogramm-Sprengkörper amerikanischer Bauart mit einem Doppelzünder sowie um eine 5-Zentner-Bombe englischer Bauart mit einem einfachen Aufschlagzünder. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat festgelegt, dass für die Entschärfung ein Umkreis von rund 300 Metern evakuiert werden muss. Betroffen sind rund 1.000 Anwohner und Gewerbetreibende sowie Patienten des Krankenhauses.

Die Evakuierungen und Bombenentschärfungen müssen in diesem Fall nicht innerhalb kürzester Zeit erfolgen, sondern können ausnahmsweise auf den kommenden Montag verschoben werden. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen liegen die Bomben in Erdlöchern in jeweils rund drei Meter Tiefe und zum anderen benötigt das Krankenhaus einen organisatorischen und logistischen Vorlauf, um Patienten in andere Räumlichkeiten außerhalb des gefährdeten Bereichs unterzubringen. Das Krankenhaus wird die erforderlichen Evakuierungen am Montag in eigener Regie durchführen. Die Bombenfundlöcher wurden inzwischen wieder mit Erde und Sand verfüllt und mit Stahlplatten abgedeckt.

Der zu evakuierende Bereich ist wie folgt begrenzt: im Norden: Marcel-Proust-Promenade (ein Weg durch den nördlich der Dürener Straße gelegenen Stadtwald); im Osten: Morsdorfer Straße, Prälat-van-Acken-Straße, Am Mönchshof (nur die jeweils westlichen Straßenseiten); im Süden: Bachemer Straße, zwischen Am Mönchshof und Militärringstraße (nur nördliche Straßenseite der Bachemer Straße); im Westen: Militärringstraße, zwischen Bachemer Straße und Dürener Straße und dann quer durch die Grünfläche bis zur Marcel-Proust-Promenade (nur östliche Straßenseite der Militärringstraße).

Mit den Evakuierungen außerhalb des Krankenhauses wird das Ordnungsamt der Stadt Köln mit Beteiligung von Polizei und Feuerwehr am Montag, 9. Februar 2015, ab 9 Uhr beginnen. Für Personen, die nicht anderweitig unterkommen können, stellt die Stadt Köln eine Anlaufstelle in der Aula der Grundschule Freiligrathstraße 60 in Lindenthal bereit. Die Betreuung dort erfolgt durch das städtische Ordnungsamt.

Alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Gewerbetreibenden werden im Laufe des heutigen Abends (5. Februar 2015) mit besonderen Anschreiben über die für Montag notwendige Evakuierung informiert.

Über die weiteren Vorbereitungen, insbesondere über die noch festzulegenden Verkehrssperrungen für den kommenden Montag, wird die Stadt Köln sukzessive informieren.

Aktuelle Informationen gibt es auch beim Bürgertelefon der Stadt Köln unter der Rufnummer 115 sowie beim Servicetelefon des Ordnungs- und Verkehrsdienstes der Stadt Köln unter 0221 – 221 – 320 00.

Lesen Sie hier weiter: Evakuierungen nach Bombenfund beginnen am Montag um 9 Uhr

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di