Am gestrigen Abend (21. Oktober) wurden in Köln-Höhenhaus auf frischer Tat zwei Kölner (34, 38) von der Polizei festgenommen. Diese Meldung scheint erst einmal nichts besonders zu sein, doch der Tatort und die Beute sind hier schon sehr ungewöhnlich.
Die Mitarbeiterin (24) einer Kirche in Köln-Höhenhaus hörte am späten Nachmittag “komische” Geräusche aus der Sakristei der Kirche. Da sie dort den Küster vermutete, begab sie sich in Richtung des Raumes. Doch beim Öffnen der Tür der Sakristei sah sie nicht den Kollegen, sondern zwei ihr völlig unbekannte Männer.
Eine der Personen stand auf einem Stuhl vor dem dortigen Tresor mit einem Brecheisen in der Hand. Nachdem die beiden Einbrecher die 24-Jährige bemerkten, flüchteten sie sofort durch die Kapelle nach draußen. Die verschrockene Mitarbeiterin informierte den Pfarrer (48) über den Vorfall, der daraufhin in sein Auto stieg und in der Umgebung nach den beiden Männern suchte.
Aufgrund der guten Beschreibung der Mitarbeiterin sah der 48-Jährige an der Haltestelle “Honschaftsstraße” zwei dunkel gekleidete Männer, die gerade im Begriff waren, in einen Bus zu steigen.
Da die Beschreibung der Kollegin auf die beiden Männer passte, informierte der Pfarrer die Polizei. Bis zum Eintreffen der Polizisten fuhr der 48-Jährige hinter dem Bus und konnte so die anschließende Festnahme der beiden Einbrecher beobachten.
Bei den beiden Ganoven wurde ein goldenes Kruzifix, der Schlüssel des Tabernakels sowie Diebesgut und Aufbruchwerkzeug aufgefunden.
In der Kirche stellten die Polizisten dann sogar einen aufgebrochenen Opferstock fest, vor dem die beiden 34- und 38-Jährigen nicht Halt machten.
Nach dem aktuellen Stand sind die Täter durch die aufgehebelte Sakristeitür in die Räumlichkeiten der Kirche gelangt.
Beide Einbrecher sind einschlägig in Erscheinung getreten und werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei Köln erneut darauf hin, sich im Falle eines Einbruches nicht selbst in Gefahr zu bringen, sondern abgesetzt die Polizei über den Notruf 110 zu informieren.
Autor: ots