Der Herbst ist nach den letzten Sonnentagen jetzt richtig mit Macht über uns hereingebrochen und geht wahrscheinlich bald nahtlos in den Winter über. Die dunkle Jahreszeit ist ja nicht gerade Balsam fürs köll´sche Frohgemüt, doch sich die Laune verderben zu lassen gilt nicht.
Wer dem Winter die Stirn bieten möchte, muss den Sommer im Herzen behalten und das geht so:
An bessere Zeiten erinnern
Ein sicheres Gegenmittel gegen Winterdepressionen ist Licht. Wer sich morgens unmotiviert fühlt und kaum aus dem Bett kommt, kann sich gut mit einem Zeitschalter behelfen, der um die voreingestellte und notwendige Weckzeit alle Lampen im Schlafzimmer einschaltet und so Licht ins dunkle Gemüt bringt. Noch besser als die herkömmliche Beleuchtung sind Tageslichtlampen. Das vollspektrale Licht ist heller und langwelliger als das normale Licht von Glühlampen oder Energiesparbirnen und stimuliert so die Produktion von Serotonin noch schneller. So fühlt man sich schon morgens, auch im Winter, als ob einen die Sonne mit ihren Sonnenstrahlen weckt, selbst wenn es draußen noch ein bis zwei Stunden “zappenduster” bleibt.
Erfreulicher als der Anblick der kargen Zimmerwände ist es auch, wenn man die Wände mit Urlaubserinnerungen füllt. Eine gute Idee ist es, sich eine Collage mit lustigen Schnappschüssen aus dem Sommerurlaub zu basteln oder man kann sich ein Poster drucken, das den schönsten Sonnenaufgang an der Mittelmeerküste in beinahe Lebensgröße auf der Wand wiedergibt. Wenn das Format groß genug gewählt wird, kann man die Sonne fast auf der Haut spüren und die Möwen schreien hören. Je nach Geschmack könnte man ein solches Bild auch stilvoll einrahmen und unbedingt gut ausleuchten.
In Bewegung bleiben
Wer im Winter in Bewegung bleibt, den holen die depressiven Stimmungen nicht so leicht ein. Was dem Körper an Licht zur Produktion stimmungserhellender Botenstoffe fehlt, kann man ihm nämlich auch durch Sport wiedergeben. Egal ob eine morgendliche Joggingrunde am Rheinufer oder ein Besuch im Fitnessstudio, der Schwung kommt mit dem Antrieb.
Auch sozial sollte man sein Leben in Bewegung halten. Denn Herbst und Winter haben immerhin als Vorteil zu bieten, dass man lange Abende in gemütlichen Kneipen oder Cafés verbringen kann, sich zu lauschigen Fernsehabenden treffen kann oder gemeinsam vor dem Ofen sitzt. Einsamkeit würde dagegen jeglicher Gemütlichkeit entbehren. Greifen Sie zum Telefon, zum PC oder womit man sonst noch kommuniziert, und verabreden Sie sich regelmäßig. Im Winter kommen auch Spontanbesuche bei guten Freunden mal gut an, denn die Abende werden jedem schnell mal zu lang. Weiterer Vorteil der langen morgendlichen Dunkelheit: Nach einer durchfeierten Nacht am Wochenende kann man wenigstens in aller Ruhe ausschlafen!