Tausende Studenten und Schüler protestieren für bessere Bildung in Köln

Mehr als 1000 Teilnehmer waren nach Angaben der Veranstalter dem Aufruf mehrerer Schueler- und Hochschulgruppen gefolgt und gingen unter anderem gegen Studiengebuehren und Turbo-Abitur auf die Strasse. / copyright: Focke Strangmann / dapd
Mehr als 1000 Teilnehmer waren nach Angaben der Veranstalter dem Aufruf mehrerer Schueler- und Hochschulgruppen gefolgt und gingen unter anderem gegen Studiengebuehren und Turbo-Abitur auf die Strasse.
copyright: Focke Strangmann / dapd

Mehrere Tausend Studenten und Schüler sind am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen für eine bessere Bildung auf die Straße gegangen. Mit Transparenten und lautstarken Parolen machten nach Polizeiangaben 1.000 Teilnehmer in Köln ihrem Unmut Luft. Auch in anderen Städten gingen die Schüler und Studenten auf die Straßen.

In Dortmund protestierten demnach etwa 1.400 Menschen. In Essen sollen es 300 und in Bochum rund 200 Teilnehmer gewesen sein. Zu den bundesweiten Aktionen hatte das Bündnis “Bildungsstreik” aufgerufen.

Zentrale Forderungen sind eine kostenfreie Bildung für alle, mehr Studienplätze und die Abschaffung des “Turbo-Abiturs” (G8). Auch in Bonn und Bielefeld waren Proteste geplant. In Bonn waren nach Polizeiangaben rund 100 Studenten und Schüler unterwegs.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) unterstützte die Demonstrationen. Es sei richtig, dass Schüler und Studenten gute Bildung für alle von der Politik einforderten, sagte sie in Düsseldorf. Sie verteidigte die Bildungspolitik. Ein “studierbares Studium” und gute Lehre hätten für sie oberste Priorität in der Hochschulpolitik. Den landesweiten Hochschulen stehe in diesem Wintersemester deutlich mehr Geld zur Verfügung als jemals zuvor. Zugleich werde in mehr Studienanfängerplätze investiert.

Autor: Redaktion / dapd / http://bvap.de