Sturmtief sorgt für umgestürzte Bäume in Köln und dem Rheinland

Für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sorgt zur Zeit das Unwetter über weiten Teilen des Landes. / copyright: Felix Blümel / pixelio.de
Für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sorgt zur Zeit das Unwetter über weiten Teilen des Landes.
copyright: Felix Blümel / pixelio.de

as Sturmtief, das heute über Deutschland gezogen ist, sorgte auch bei der Feuerwehr Köln für mehrere Sturmeinsätze. Zwischen 8:00 und 17:00 Uhr wurden 51 Einsätze in der Leitstelle gemeldet. Hierbei handelte es sich zum Beispiel um lose Dachteile, umgestürzte Plakatwände oder Bäume.

Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. In fünf Fällen trafen die umstürzenden Bäume abgestellte Autos.

Die langwierigste Einsatzstelle war gleich in der Nähe der
Hauptfeuerwache in Weidenpesch. Dort war ein Stamm einer Zwillingspappel
auf die Scheibenstraße gefallen, so dass diese eine zeitlang auch für
die Rettungskräfte unpassierbar war. Den umgestürzten Teil hatten die
Einsatzkräfte schnell beseitigt. Allerdings stellte ein Fachmann des
Grünflächenamts bei dem verbliebenen Stamm fest, dass auch dieser
umzufallen drohte. Also sägte die Feuerwehr von einer Drehleiter aus den
Baum Stück für Stück von oben ab. Nach vier Stunden war der Einsatz für
die Feuerwehr beendet.

In der Heinrich-Klein-Straße in Porz-Langel drohte ein Baum auf einen Wintergarten zu fallen. Die Feuerwehr konnte den Baum beseitigen, so dass keine weitere Gefahr mehr von diesem ausging.

In der Markmannsgasse (Altstadt-Nord), in der Aquinostraße (Neustadt-Nord), Am Südpark (Marienburg) und in der Gyrhofstraße landeten Bäume auf dort abgestellte Autos. Die Feuerwehr zersägte die Baumstämme und legte sie zur Seite. In der Nähe der Hauptfeuerwache in Weidenpesch stürzte ein Baum auf die Scheibenstraße, so dass diese eine zeitlang auch für die Rettungskräfte unpassierbar war.

Neben einigen Feuerwachen der Berufsfeuerwehr hat die Leitstelle auch die Löschgruppen Brück, Longerich und Porz-Langel von der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Auch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte arbeiten derzeit die Einsatzstellen ab.

Vier Einsatzstellen meldete die Leitstelle der Feuerwehr an das Grünflächenamt weiter, da dort der Schaden gering war und offensichtlich keine Gefährdung vorlag.

Wasserschaden in der Schule Severinstrasse

Ein Brandmeldealarm an der Schule
Severinstrasse führte heute morgen gegen 2:38 Uhr ebenfalls zu einem Einsatz der
Feuerwehr Köln. Die ersten eintreffenden Kräfte stellten fest, dass ein
Rauchmelder im Keller ausgelöst hatte.

Die weitere Erkundung
ergab, dass der betroffene Kellerbereich (circa 250 Quadratmeter) etwa
35 Zentimeter unter Wasser stand. Der vorgehende Trupp konnte im
Heizungskeller die Leckage ausmachen und durch abschiebern der
Wasserleitung den Wasserzufluss stoppen. Anschließend wurde begonnen,
mittels mehrerer elektrischer Tauchpumpen den Keller leer zu pumpen.
Aufgrund eines Hinweises und weiterer eigener Nachforschungen, bestand
der Verdacht, dass sich ein Teil der Stromversorgungsanlagen unter
Wasser befinden könnte.

Das weitere Vorgehen in den Keller wurde
umgehend eingestellt und nur von sicherer Stelle aus weiter gearbeitet.
Vorsorglich wurde der Stördienst der RheinEnergie alarmiert und
telefonisch Rücksprache mit der Firma gehalten, welche die Anlage gerade
erst neu erstellt hatte. Die Informationen ergaben den konkreten
Hinweis, dass sich noch spannungsführende Teile im Wasser befanden.
Nachdem der Keller bis auf geringe Restwassermengen leer gepumpt war,
nahm der Entstördienst der RheinEnergie die betroffenen Anlagenteile in
Augenschein. Hierbei stellte sich tasächlich heraus, das die
Starkstromschienen unter Wasser gewesen waren und wie ein Tauchsieder
das Wasser erhitzt hatten, wodurch der Rauchmelder angesprochen hatte.

Teilweise
waren aufgrund der Hitze die Verkleidungen der Verteilungsanlage
weggeschmolzen und angebrannt. Die Batterien und Anlagenteile der
Notstromversorgung befanden sich ebenfalls teilweise unter Wasser. Als
Ursache des Einsatzes stellt sich letztendlich eine kleine
Verschlusskappe am Warmwasserspeicher heraus, die geborsten war und
damit das Leitungswasser ungehindert ausströmen lies.

Im Einsatz
waren der Führungsdienst der Feuerwehr Köln, der Löschzug der
Innenstadtwache und Einsatzkräfte der Wache Weidenpesch.

Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln