Professionelle Cannabis-Plantage in der Kölner Innenstadt gefunden

Siebeneinhalb Kilogramm Marihuana sichergestellt - mehrere Plantagen aufgefunden / copyright: Polizei Köln
Siebeneinhalb Kilogramm Marihuana sichergestellt – mehrere Plantagen aufgefunden
copyright: Polizei Köln

Gegen 20 Uhr bemerkte eine Anwohnerin der Teutoburger Straße eine aufgebrochene Tür im Keller ihres Wohnhauses und alarmierte die Polizei. Hinter der aufgebrochenen Kellertür fanden die Beamten eine fachmännische und hochtechnisierte Aufzuchtstation für Hanfpflanzen.

Kriminalbeamte stellten siebeneinhalb Kilogramm Marihuana und zwei Kilogramm Pflanzenkraut sicher. Zusätzlich beschlagnahmten sie 35 Dampflampen, mehrere Ventilatoren und Düngemittel. Die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz richten sich derzeit gegen den Eigentümer (36) der Kellerräume. Die Plantage erstreckte sich auf einer Fläche von etwa 150 bis 200 Quadratmetern.

Neben dieser großen und professionellen Plantage fanden Polizisten am Freitagabend (16. Mai) in Köln-Godorf eine Freilandplantage. Ein Zeuge (25) hatte in einer Grünfläche am Sürther Leinpfad Hanfsetzlinge bemerkt und die Polizei alarmiert.

Zwei kleine Plantagen fanden Polizisten am Montagabend (19. Mai) in einem Wohnheim im Stadtteil Brück. Ein Kölner (38) hatte angeblich zum Eigenkonsum mehrere Marihuanapflanzen aufgezogen. Ein weiterer Fall in Humboldt-Gremberg: Hier hatte ein 40-Jähriger in seiner Wohnung verbotene Pflanzen gezüchtet. Beide Männer müssen sich jetzt in einem Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Die Polizei Köln stellt klar: Der Anbau von Marihuana – auch zur Deckung des “Eigenbedarfs” – ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz, die in jedem Fall ein Ermittlungsverfahren nach sich zieht.

Autor: Redaktion / Polizei Köln